Guten Abend zum 3.!
Wir haben hier einen Patienten, der einen Kostenerstattungstarif in der GKV gewählt hat, was die KK (Barmer), die KV und uns inkl der Software vor einige Probleme gestellt hat.
Letztlich verhält es sich wohl im "Soll-Zustand" wie folgt:
- die Abrechnung der Leistungen erfolgt über GOÄ gegenüber dem Patienten
- Medikamente werden auf Kassenrezepten (!) verordnet, auf denen oben statt der Kasse "Kostenerstattung" steht, Kassen- und Verischertennummer, ...
sind nicht erforderlich, die Rezepte werden in der Apotheke wie Privatrezepte behandelt.
- die KV benötigt unter Angabe der Kassen- und Patientennummer einen sonst leeren KV-Fall mit einzig der Symbolziffer 88190, da die Medikamentenverordnungen
Budgetrelevant sind, und durch die Ziffer ein entsprechendes Budget "ausgelöst" wird.
Das führt nach langem hin und her mit Krankenkasse, KV und EDV dazu, dass wir nach regem und wirklich super engagiertem Einsatz unseres lokalen Supportes (Danke dafür!) jetzt als Behelfslösung 3 Fälle für den Patienten haben:
- den GOÄ-Privatfall für die reale Abrechnung
- einen KV-Fall mit Kassennummer der Barmer mit der Symbolziffer, der am 31.03. nach Münster geht
- einen Fall mit der fiktiven Kasse "Kostenerstattung" der nicht abgerechnet wird, aber für die Rezeptbedruckung erforderlich ist
Indamed ist über unseren lokalen Support schon über dieses Highlight des deutschen Gesundheitssystems informiert, da diese Variante wohl bislang nicht implementiert ist.
Mich interessiert aber, ob Kollegen ähnliche Fälle haben, und ob es vielleicht eine andere Lösung gibt, die uns jetzt nicht eingefallen ist.
Danke und Grüße
L.Kruse
PS: Ich wurde gerade darauf hingewiesen, dass der Passus mit dem Support leicht als ironisch missverstanden werden könnte: NEIN, das ist wirklich und ernst gemeint, der Einsatz war wirklich gut!