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Montag, 8. Januar 2024, 11:54

eRezept und OTC-Präparate an der Rezeption

Moin
Ich brauche mal Rückmeldung anderer User, wie der Umgang mit eRezept und Verschreibungen an der Rezeption funktioniert.
Seit 6 Monaten nutzen wir (4 Docs, 3 mit eHBA) die eRezeptfunktion den Behandlungszimmern. Dabei wird jedes eRezept erst manuel ausgewählt, d.h. die eRezept-Funktion ist NICHT per default eingestellt.
Wenn nun Eltern mit einem Rezeptwunsch nach Vitamin D im ersten Lebensjahr kommen, wird ohne Arztkontakt ein rosa Rezept für Vitamin D erstellt und ausgedruckt.
Wenn ich jetzt die eRezeptfunktion für die Betriebsstätte aktivieren und an der Rezeption wird ein Rezept mit einem der Leistungserbringer mit eHBA erstellt, ist dann die Funktion des eRezeptes aktiv, auch wenn eine MFA dies FÜR den LE erstellt?
Könnten somit bei Aktivierung der Komfortsignatur auch die MFA ALLE Rezepte signieren?
Oder bleibt füt nicht LE die Komfortsignatur deaktiviert?
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

2

Montag, 8. Januar 2024, 11:57

Die Komfortsignatur ist nur mit dem verknüpften Nutzer verwendbar, d.h. dem Arzt. Alle anderen Nutzer können diese nicht nutzen.

3

Montag, 8. Januar 2024, 13:01

LEIDER ist es so, dass mit dieser Einstellung eRezepte angelegt werden, die sich aber nicht signieren lassen, erst wenn der offizielle LE sich mit dem gleichen Patienten einloggt, kann dies dann in Schritt 2 erfolgen.

Tja, so hatte ich es befürchtet, dass ist keine Erleichterung.
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

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4

Montag, 8. Januar 2024, 13:01

ein HBA steckt am Lesegeräte an der Anmeldung. Dort können MFAs signieren, sowohl eRP als auch eAUS. Allerdings ist das dann vorher kontrolliert. Dazu benötigt die MFA den Arztzugang.
Natürlich ist das eine Verschlimmbesserung und keine Erleichterung.

Den Ärzten etwas erleichtern, wo denken Sie hin, schon gar nicht in D.

5

Montag, 8. Januar 2024, 13:40

@Josmed:
Wenn ich Sie richtig verstehe, könnte dieser Link zwar nicht die Lösung bringen, aber etwas ähnliches meinen?!

6

Montag, 8. Januar 2024, 16:01

LEIDER ist es so, dass mit dieser Einstellung eRezepte angelegt werden, die sich aber nicht signieren lassen, erst wenn der offizielle LE sich mit dem gleichen Patienten einloggt, kann dies dann in Schritt 2 erfolgen.


Siehe hierzu auch meinen Einwand zu Ihrem anderen, ähnlich gelagerten Post. Der LE loggt sich im eRezept-Workflow an einem beliebigen Arbeitsplatz ein, kann dort den Infomanager aufrufen und sieht unter "Zu signierende Objekte" alle offenen Verordnungen und kann alle, oder auch nur eine beliebige Auswahl dieser Verordnungen, "in einem Rutsch" durchsehen und signieren. Der individuelle Patient muss hierfür nicht einzeln aufgerufen werden.

VG Julian Hartig

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Über mich: Nutzer in hausärztlicher Gemeinschaftspraxis

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7

Montag, 8. Januar 2024, 16:34

Dort können MFAs signieren, sowohl eRP als auch eAUS. Allerdings ist das dann vorher kontrolliert. Dazu benötigt die MFA den Arztzugang.


Das ist für mich ein NoGo, Rezepte, auch auf rosa Papier, habe ich bisher immer und werde ich auch in Zukunft wenn elektronisch immer ausschließlich selber signieren.
IAuch bei den bestern MFA rutscht doch gelegtlich mal was durch, und da ich dafür den Kopf und mein Portemonaie hinhalten muss will ich dann mit mir selber schimpfen.

Dafür stellt MO durchaus ausreichende Hilfen für einen schlanken Ablauf bereit.
Die eAU wird auch bei uns auch durchaus meist von der MFA mittels SMC-B der Praxis signiert. Angelegt im Sprechzimmer oder als Wiedeholung nach Absprache,
dann als Stapelsignatur in der Mittagspaus o. Abends.
Viele Grüße, Burkhard Overhage


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Das Gegenteil von Gut ist Gutgemeint :thumbup:

8

Montag, 8. Januar 2024, 17:05

Das ist für mich ein NoGo, Rezepte, auch auf rosa Papier, habe ich bisher immer und werde ich auch in Zukunft wenn elektronisch immer ausschließlich selber signieren.


Das ist eindeutig okay, dass sie das für sich so entschieden haben. Blöd ist nur, wenn ich mich für meinen Alltag nicht einfach so entscheiden kann und 20 Jahre alte Abläufe zwanghaft umstellen müsste. Mein Anliegen geht nie dahin, andere zu etwas zu drängen, aber der Arbeitsalltag ist sicher unterschiedlich. So glaube ich nicht, dass erwachsene Patienten mal eben Ehepartner und Oma mitbringen, um so quasi nebenbei die Therapie mit zu besprechen und Verordnungen zu erhalten. Gibt es sicher auch, ist aber hier eher Regel, als Ausnahmen, so wie das mit akut kranken Geschwistern eben so ist.
Vielleicht gewöhne ich mir das mit der Stapelsignatur alle x-Minuten mal an, passt aber auch nicht zur Verfahrensstruktur an der Rezeption.
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Josmed« (8. Januar 2024, 17:11)


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9

Montag, 8. Januar 2024, 19:53

Die Rezeption, wie sie einmal war, hat kurz über lang ausgedient. Das muss man ganz neu denken. Ich habe jemanden im FOS sitzen, der mit den Patienten nur labert, aber nix mehr macht, was mit TI zu tun hat, außer eKG einlesen. Der /Die schiebt das weiter. TI Rezepte AUs, das verbanne ich zunehmend in die backstage.
Das dauert natürlich und bedarf eines Dirigenten (leider Arzt) der das im Verborgenen realtime managed, ein weiterer Arzt behandelt die Patienten, hat aber mit TI etc. nix mehr zu tun.
Das geht natürlich nicht in jeder Praxis, aber so gehts am schnellste, besten und kostengünstigsten. Und alle kommen pünktlich heim.

Mo ist dafür nur bedingt geeignet, aber es geht.

Was ich mir wünschte, wäre ein Fenster, wo ich genau sehe was die MFA an der Front an der Backe hat, um sie zu unterstützen, ohne dass die nachfragen muss. Sprich ich brauche eine Souffleur-Funktion in MO, dann wäre das richtig geschmeidig. Das hat mit Arzt sein nix mehr zu tun, aber nur ein erfahrener Arzt kann das.

Das ist wie bei den Fluglotsen. Genau, das ist der richtige Ausdruck. Ich lotse die MFAs, die den Patienten geschmeidig und zufrieden aus der Praxis entlassen kann. Für die 95% Routine, die keiner ärztlichen Handlung im klassischen Sinne bedarf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hus Brogarden« (8. Januar 2024, 20:00)