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Donnerstag, 20. Juli 2023, 11:18

eRezept und Leistungserbringer

Das eRezept scheint ein (funktionierender) Renner zu sein! Und nun funktioniert es auch (Danke Herr Zwickler! Danke Jupitec!) mit der Ärztin in Weiterbildung. Trotzdem bleiben mir Fragen offen:

Ich war davon ausgegangen, dass, wenn ich mit meinem Kürzel bei MO einlogge, ich der "Herr des Geschehens" in diesem Moment bin und ein ausgestelltes Rezept dann natürlich auf meinen Namen ausgesstellt wird. Das gleiche , hätte ich vermutet, geschieht, wenn meine Ärzin in Weiterbilung (Vollzeit) oder meine Kollegin in Anstellung (in Teilzeit) sich mit ihren Kürzeln anmelden.

Offensichtlich ist es jedoch so, dass jedes Mal der Leistungserbringer (in den Stammdaten oder einem "Fall"-Container) für ein eRp (wenn es nicht mein Patient ist) ausgewählt werden muss (während zuvor die Kollegin, die gerade beim Drucker stand, ein von mir wenige Augenblcke zurvor erstelltes Papier-Rezept unterschrieben hatte).

Abgesehen davon, dass es mühsam ist, alle Nase lang den Leistungserbringer umzuklicken stellt sich mit gerade in Hessen die Frage, welche Auswirkungen der Wechsel des LE hat. In Hessen gibt es als einziger KV noch ein prozentuales Umlagesystem der KV Einkünfte als Altersvorsorge (EHV). Behandlle ich einen Patienten 10 mal im Quartal und die Kollegin muss den LE ändern, um ein Folgerezept zu signieren: wie wird dieser Fall gerechnet? Werden dann alle Leistungen dem zuletzt ausgewählten LE zugesprochen? Wie steht es mit der umsatzstarken "Ordinationsgebür" 30001 bis 3005, die beim ersten Quartalsbesuch des Patienten schon häufig von der MFA eingegeben wird ? Kommt es dadurch zu Problemen mit zu vielen Lestungen meiner in Teilzeit angestellten Ärztin mit ggf. Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Regressen? Geht mir "Rentengeld "verloren, weil die so erwirtschafteten Leistungen den falschen Personen zugesprochen werden?

Ich bin zwar der Abrechner der Praxis, trotzdem werden ca 6% der KV Einnahmen als EHV Leistungen von der KV Abrechnung abgezogen je nach Leistungen (Leistungserbringer?) auf mich und meine Kollegin verteilt.

Und wie machen das MVZs mit zahlreichen Ärzten? wählen die aus einer langen Liste einen LE aus für ein einzelnes eRp oder gibt es kein Rezept, bis der Kollege aus dem Urlaub zurück ist?

Meine eRp Euphorie klingt etwas ab...

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Donnerstag, 20. Juli 2023, 11:46

Hallo,

das sollten eigentlich alles keine reinen eRp Probleme sein, auch AUs und normale Rezepte werden von einem Leistungserbringer ausgestelllt (siehe eingedruckte LANR in fast allen Formularen). Dazu kann man jedem Nutzer einen Standard Leistungserbringer hinterlegen, bei Ärzten ist es logischerweise der eigene.

Leistungen werden alle mit einem Leistungserbringer gekennzeichnet (das Kürzel hinter jeder Ziffer), die Ordination kann also auf Sie laufen und die Ultraschall-Untersuchung auf Ihre Kollegin.
Die vergangenen Ziffern werden auch nicht geändert wenn man im Container umstellt; außer man stellt in den Stammdaten unter F6 um, dann kommt aber auch ein Warnungs-Pupup ob man wirklich alle Ziffern einem anderen Leistungserbringer zuordnen will.

Lg C.Schnell

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Freitag, 21. Juli 2023, 08:13

Vielen Dank für den Hinweis. Verstehe ich das richtig: ändern des Leistungserbringers im Fall-Container ändert den LE nur für den Moment, ändern in den Stammdaten für das ganze Quartal?

Beiträge: 3 864

Wohnort: was ich noch sagen wollte, das Mediupdate geht wieder automatisch

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Freitag, 21. Juli 2023, 08:22

jep, so ist das, auch rückwirkend.