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Mittwoch, 19. Juli 2023, 10:18

e-Rezept / Signieren / fehlende eGK

Liebe Community

Möglicherweise ist das bereits hier durchgekaut worden, ich finde auf die Schnelle nur nichts, aber das Problem drängt:
Plan war, schnell auf e-Rezept (läuft hier einwandfrei) OHNE Ausdruck umzustellen, um die Fluten an der Anmeldung, die täglich ein Rezept abholen und am nächsten Tag das nächste, in den Griff zu bekommen. Uns explodieren die Kosten und die Einnahmen schrumpfen in Lichtgeschwindigkeit, während der Aufwand / Patient immer höher wird, weil Jeder alles sofort haben will und nichts dafür bereit ist, zu tun.

Patientenseitig ist e_Rezept kein Problem, alle scheinen vom Abholen der Medis in der APO per Versichertenkarte begeistert.

Unser Problem:
Patient bestellt Rezept per Mail, wir bereiten es vor und mit Abspeichern liegt es zum Signieren bereit im Infomanager - obwohl noch gar keine eGk da ist. Zuständiger Arzt signiert abends seine Liste durch, Pat bekommt Medis in APO - und wir haben keine Karte, bekommen auch keine, und wissen noch nicht mal, falls die Versicherung gewechselt ist.


Wie lösen andere das? Gibts eine Funktion: Signieren nur wenn egk eingelesen ist?
Ich sehe momentan keinen Weg oder übersehe ich etwas?

Vielen Dank für Tipps!

Holger Suffel

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Mittwoch, 19. Juli 2023, 11:22

Wie beim Formular 16 auch: Keine Versichertenkarte, kein Rezept

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Mittwoch, 19. Juli 2023, 11:29

Wie beim Formular 16 auch: Keine Versichertenkarte, kein Rezept


Das Problem beim eRezept ist nur, dass es den bisherigen Workflow bricht. Der war nämlich bei uns auch immer so:

  • Pat. bestellt telefonisch
  • MFAs arbeiten die Bestellung ab und erstellen das Rezept und drucken es
  • lag bisher noch keine eGK vor, kommt ein Klebezettel auf das Rezept und es wird dem Patienten erst ausgehändigt, wenn er die Karte vorgelegt hat


Nur ist jetzt das Problem, dass der Patient das Rezept direkt nachdem ich es signiert habe über seine eGK in der Apotheke einlösen kann, ohne dass er vorher hier vorbeikommen muss. Der einzige gangbare Weg im Moment ist also, sich die Bestellung irgendwo zu notieren und erst dann ins System einzugeben, wenn der Patient seine Karte vorbeigebracht hat. Ich kann nämlich beim Signieren nicht erkennen, zu welchen eRezepten schon die eGK vorgelegt wurde und zu welchen bisher nicht. Das verzögert aber den Arbeitsablauf deutlich und macht ihn weniger stromlinienförmig, deshalb wäre es schön, wenn sich zeitnah eine organisatorische Lösung in MO dafür finden würde.

VG Julian Hartig

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Mittwoch, 19. Juli 2023, 12:06

Beschreibt genau unser Problem damit
Viele Grüße, Burkhard Overhage


________________________________________________________
Das Gegenteil von Gut ist Gutgemeint :thumbup:

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Mittwoch, 19. Juli 2023, 12:09

Eine Frage dazu: wenn der Patient keine gültige Karte hat, kann er das Rezept in der Apotheke mit "seiner" Karte nicht abholen, oder?

Wenn die Karte aber gültig ist, kann der Arzt auch abrechnen, ohne diese eingelesen zu haben. Oder hat jemand damit schon einmal echte Probleme seitens der KV benommen?
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Josmed« (11. April 2024, 10:56)


6

Mittwoch, 19. Juli 2023, 12:24

Eine Frage dazu: wenn der Patient keine gültige Karte hat, kann er das Rezept in der Apotheke mit "seiner" Karte auch nicht abholen, oder?


Das müsste so sein. Wobei wir auch schon häufiger den Fall hatten (ist uns durch eAU-Rückmeldungen aufgefallen), dass ein Patient laut VSDM versichert sein sollte, also Karte nicht gesperrt, de facto aber nicht mehr versichert war (aufgrund von Rückmeldung eAU ("Pat. ist nicht bei der Krankenkasse versichert") und telefonischer Rückbestätigung durch Angestellte der jeweiligen GKV). Besonders häufig haben wir das bei AOK NW-Patienten, keine Ahnung welche Konsequenzen das für die Abrechnung hat.


Wenn die Karte aber gültig ist, kann der Arzt auch abrechnen, ohne diese eingelesen zu haben. Oder hat jemand damit schon einmal echte Probleme seitens der KV benommen?


Nein. Allerdings ist für mich unklar, wie es sich bei einem neuen/geänderten Versicherungsverhältnis verhält. Denn die Versichertennummer bleibt ja auch bei Kassenwechsel dieselbe (oder?). Wenn jetzt die eRezepte im Fachdienst nur unter der Versichertennummer und nicht auch der IK hinterlegt sind, könnte es also sein, dass der Patient von AOK zu TK gewechselt ist, wir haben aus dem letzten Quartal aber noch die AOK drin. Das eRezept wird erzeugt, und der Patient kann es nun auch mit seiner neuen, gültigen TK-Karte bei der Apotheke abholen, wir versuchen aber über die AOK abzurechnen, weil wir es nicht besser wissen. Auch für rabattierte Präparate etc. hat ja die korrekte Kenntnis der versichernden Krankenkasse Konsequenzen.

Grundsätzlich gilt: bei Unklarheiten gibt es Geld nur dann, wenn die Praxis eine erfolgreich eingelesene eGK für das Quartal nachweisen kann oder alternativ eine Ersatzbescheinigung der Versicherung für diesen Zeitraum vorlag. Ob das in der Realität auch so verfolgt wird: keine Ahnung. Wir mussten zwar schon wegen allem Möglichen Geld auf dem Wege eines Regresses zurückzahlen, deswegen aber bisher noch nicht.

VG Julian Hartig

7

Mittwoch, 19. Juli 2023, 13:33

Wie beim Formular 16 auch: Keine Versichertenkarte, kein Rezept


Das Problem beim eRezept ist nur, dass es den bisherigen Workflow bricht. Der war nämlich bei uns auch immer so:

  • Pat. bestellt telefonisch
  • MFAs arbeiten die Bestellung ab und erstellen das Rezept und drucken es
  • lag bisher noch keine eGK vor, kommt ein Klebezettel auf das Rezept und es wird dem Patienten erst ausgehändigt, wenn er die Karte vorgelegt hat


Nur ist jetzt das Problem, dass der Patient das Rezept direkt nachdem ich es signiert habe über seine eGK in der Apotheke einlösen kann, ohne dass er vorher hier vorbeikommen muss. Der einzige gangbare Weg im Moment ist also, sich die Bestellung irgendwo zu notieren und erst dann ins System einzugeben, wenn der Patient seine Karte vorbeigebracht hat. Ich kann nämlich beim Signieren nicht erkennen, zu welchen eRezepten schon die eGK vorgelegt wurde und zu welchen bisher nicht. Das verzögert aber den Arbeitsablauf deutlich und macht ihn weniger stromlinienförmig, deshalb wäre es schön, wenn sich zeitnah eine organisatorische Lösung in MO dafür finden würde.

VG Julian Hartig
Genau das ist es, bei uns war der Workflow bisher genauso, und der funktioniert nun nicht mehr, und ich bin ratlos. Kein Versichertenkärtchen-kein Rezept ist so nicht umsetzbar; wenn ich es so mache, wird es sich an der Anmeldung über 200m die Strasse hoch stauen, denn jeder, der sein Kärtchen mitbringt, wird gleich seine Bestellung aufgeben wollen. Bestellungen per email oder Anrufbeantworter wären tot.

8

Donnerstag, 20. Juli 2023, 08:03

Hmmm, war ich wohl etwas vorschnell mit dem "wie beim Formular 16"...
MO müsste beim Vorbereiten des Rezepts dieses in der Akte blau ablegen (zum "drucken"/versenden bereit, passiert ja auch), aber nicht direkt in den Postausgang des Informationsservers legen... Wäre das evtl eine Lösung ?
Dann müsste Pat Karte kurz einlesen (evtl macht dann auch ein Terminal Sinn)... und dann wird e-Rezept in den Postausgang gelegt...
Nur mal so ein Gedanke im morgendlich noch verzögert funktionierendem Hirn... :whistling:

9

Donnerstag, 20. Juli 2023, 08:07


MO müsste beim Vorbereiten des Rezepts dieses in der Akte blau ablegen (zum "drucken"/versenden bereit, passiert ja auch), aber nicht direkt in den Postausgang des Informationsservers legen...
Dann müsste Pat Karte kurz einlesen... und dann wird e-Rezept in den Postausgang gelegt...


Das löst das Problem leider nicht vollständig, weil es ja auch Patienten gibt, die aktuell keine (gültige) eGK haben und ihren Versicherungsstatus deshalb mit einer Versichertenbescheinigung nachweisen. Hier ist es nun aber so, dass mittlerweile viele Krankenkassen diese Bescheinigungen nur noch für kurze Zeiträume (bis zum Monatsende, oder manchmal sogar nur für den aktuellen Tag) ausstellen statt für das ganze Quartal, sodass wir hier auf die Nutzung der Funktion "Ersatzverfahren" verzichten und uns stattdessen in der Beschreibung des gescannten Dokuments notieren, bis wann die Ersatzbescheinigung Gültigkeit hat, der Status bleibt für uns trotzdem bei "KVK fehlt". Die angedachte Funktion, eRezepte sozusagen mit Tags versehen zu können (z.B. auch zur Sammlung von eRezepten für die Weitergabe an eine Blisterapotheke o.ä.) und dann im Informationsmanager nach diesen Tags zu filtern wirkt für mich am viel versprechendsten.

VG Julian Hartig

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10

Donnerstag, 20. Juli 2023, 09:04

Leider haben auch wir das Problem, besonders das, vom TS aus Alzey. Die Karte ist für uns abrechnungstechnisch essenziell, der Patient muss physisch da sein und die Akte muss eine Doku enthalten, die den Pat-Arzt Kontakt darstellt.
Besonders Chroniker neigen dazu, weil keine Zeit oder keine Lust, möglichst schnell mal eben nebenbei an die Pillen und ÜW etc. zu kommen. Der HA ist da nur Dienstleister und stört eigentlich. Bisher konnte man da mit der eGK und dem Papierrezept gut gegensteuern.
Das wird mit der eGK Nummer immer schwieriger. Jetzt kommen zwar die eGKs rein, (hier schon mal meine eGK fürs eRezept und weg ist er) aber man bekommt den Kunden nicht mehr zu fassen. Irgendwann, wird es auch die eÜW, die ePhysiotherapie etc geben.
Noch beliebter ist das Lesegerät im Vorraum, da steckt man eben mal schnell die Karte rein, ist weg und wir wundern uns, wenn die eRezept Anforderung kommt, mit dem Hinweis, die Karte hätten wir schon.

Eine Lösung sehen wir nicht. Noch reicht der Hinweis, dass die Karte fehlt. Noch akzeptiert der Kunde, dass das wohl fürs eRezept erforderlich ist. Noch haben wir Zugriff auf den Kunden, um einen Pat-Arzt Kontakt darzustellen. Noch kann man damit Punkten. Das wird sich aber ändern, wenn das eRezept Fahrt aufgenommen hat. Die APP Lösung war unsere Rettung bisher, das war vielen Kunden zu kompliziert. Jetzt kann das jede Oma beim Kaffeekränzchen mit den Kuchen-Damen lösen.


An Indamed: Wir brauchen dringend und schnell eine Lösung, bei der ein eRezept angelegt werden kann auch ohne Karte, und MO dieses eRezept automatisch auf ein Abstellgleis umleitet (To-Do-Liste z.B.) dort bleibt es so lange stehen, bis die Karte eingelesen ist. In der Akte gibts wie bisher eine Fallanlage, mit dem Hinweis "Karte fehlt" Dann wird dieses eRezept automatisch auf das Signiergleis rangiert und kann dann en bloc signiert werden.
Das klingt vermutlich mal wieder einfacher gewünscht, als programmiert. Aber so würde sich am Arbeitsablauf nichts ändern.


Was wir auch noch unbedingt brauchen, ist die Option, bestimmte Patienten so zu markieren, dass diese automatisch ein Papieresatzrezept bekommen und das eRzept gar nicht erst angeboten wird. Automatisiert !!! Das sind die Patienten, die im Heim leben oder von einem Pflegedienst versorgt werden. Die Mitarbeiter, der Pflegedienste und auch der Heime haben keine Zeit, mit den Karten in die Apotheke zu gehen. Wenn ich das als HA nicht anbiete, weil MO da zu umständlich programmiert ist, bin ich den Patienten los. Die Pflegedienste leiten da augenblicklich einen HA Wechsel ein. Die haben da die Druckmittel gegenüber den Patienten, denn Pflegedienste arbeiten am Limit. Selbst wir benötigen eine bestimmte Anzahl an Chronikern zum Überleben.

Ich schreibe das so deutlich, da ich befürchte, Indamed kennt die Wirklichkeiten einer Hausarztpraxis nicht. Ein AIS, das das kann, hat einen Wettbewerbsvorteil.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hus Brogarden« (20. Juli 2023, 09:54)


11

Donnerstag, 20. Juli 2023, 09:50

Hallo,

die Problematiken und Verbesserungsvorschläge aufgrund des angepassten Workflows des eRezepts sind uns bereits aus anderen Forumsthemen und auch Rückmeldungen der eRezept-Pilotphase bekannt. Die entsprechenden Punkte werden im nächsten Schritt zusammengetragen, in Entwicklungstickets umgewandelt und umgesetzt.

Sobald wir neue Informationen haben, werden wir sie teilen und bitten noch um etwas Geduld, vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen

Alexander Zwickler
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12

Montag, 24. Juli 2023, 03:40

Hallo,

die Problematiken und Verbesserungsvorschläge aufgrund des angepassten Workflows des eRezepts sind uns bereits aus anderen Forumsthemen und auch Rückmeldungen der eRezept-Pilotphase bekannt. Die entsprechenden Punkte werden im nächsten Schritt zusammengetragen, in Entwicklungstickets umgewandelt und umgesetzt.

Sobald wir neue Informationen haben, werden wir sie teilen und bitten noch um etwas Geduld, vielen Dank!
Sehr geehrter Herr Zwickler


Immerhin hat Indamed das Problem erkannt.
Trotzdem verstehe ich natürlich nicht, dass trotz angeblicher Rückmeldungen in der Pilotphase und angeblich bekannten Forumsthemen so einfache Dinge nicht GLEICH umgesetzt werden können, wenn sie für den Ablauf dermassen essentiell sind, da beim von Indamed bisher vorgegebenen Ablauf ganz klar durch uns Ärzte gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen werden muss.. denn wie sollen wir beim Erstellen von Rezepten momentan fehlende eGK-Karten effizient verhindern?
Ich verstehe ja den allgemeinen Entwicklungsdruck, aber hier hätte es ja schon als erster Schritt gereicht, die bisherige Regelung für Papierrezepte analog weiterzuverwenden:
Bevor ein ERezept in den Ausgangskorb wandert, muss es einfach nochmals bestätigt werden und nur die Rezepte werden von den MFAs bei der Vorbereitung bestätigt, von denen EGKs da sind - das sehen ja die MFAs in der Akte und die Ärzte beim Erstellen ebenfalls; es geht also nur um einen separat abgetrennten Rezept-Vorbereitungsschritt; das ist doch so easy von der Ausführung her, dass ich quasi die Ablaufschritte vom Papierrezept übernehmen kann. Der Schritt entspricht dem Ausdruck ohne Unterschrift. Und dann wird das erst nach ich zitiere "Die entsprechenden Punkte werden im nächsten Schritt zusammengetragen, in Entwicklungstickets umgewandelt und umgesetzt." umgesetzt? Beim DMP gehts ja auch-da muss das DMP erst bestätigt werden, bevor es elektronisch raus geht. Shift/Return ist das Zauberwort.


Das Procedere hört sich nämlich leider nach einem weiteren halben Jahr Umsetzungsdauer an; ich lasse mich gerne eines besseren Belehren..

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13

Montag, 24. Juli 2023, 07:19

man kann sicher nicht die Programmierung des Papierrezeptes eins zu eins auf das E-rezept anweden. Das wäre auch nicht sinnvol. Es muss noch besser und schneller gehen, als das Papierrezept.

Aus diesem Grund zitiere ich mich noch einmal aus oben.

Zitat


Wir brauchen dringend und bald eine Lösung, bei der ein eRezept angelegt werden kann, auch ohne Karte, und MO dieses eRezept automatisch auf ein Abstellgleis umleitet (To-Do-Liste z.B.) dort bleibt es so lange stehen, bis die Karte eingelesen ist. In der Akte gibts wie bisher eine Fallanlage, mit dem Hinweis "Karte fehlt" Dann wird dieses eRezept automatisch auf das Signiergleis rangiert und kann dann en bloc signiert werden.


Wichtig ist, dass die MFA das eRezept anlegen kann, ohne über die Karte nachzudenken, das muss MO machen. Alles andere verzögert den Workflow. An die EGK erinnern die MFA ohnehin, das ist genetisch fixiert.

Und natürlich werden wir diesen Luxus erst in 1/24 bekommen, wenn überhaupt, denn das ist kein Pflichtenkatalogpunkt der KVen, sondern das Wunschdenken meiner winzigkeit als HA.

14

Montag, 24. Juli 2023, 09:40

Hallo Lucas11,


Trotzdem verstehe ich natürlich nicht, dass trotz angeblicher Rückmeldungen in der Pilotphase und angeblich bekannten Forumsthemen so einfache Dinge nicht GLEICH umgesetzt werden können [...] wenn sie für den Ablauf dermassen essentiell sind, da beim von Indamed bisher vorgegebenen Ablauf ganz klar durch uns Ärzte gegen gesetzliche Vorschriften verstoßen werden muss.. denn wie sollen wir beim Erstellen von Rezepten momentan fehlende eGK-Karten effizient verhindern?


nicht alle von außen scheinbar einfach umzusetzenden Dinge, sind einfach umzusetzen, auch wenn sie nach außen hin diesen Eindruck erwecken. Wir haben andere Themen in Bearbeitung, die einer Frist bezüglich einer damit verknüpften Zertifizierung unterliegen. Natürlich wollen wir die eRezept-Änderungen, die sich aus dem Feedback ergeben haben, schnellstmöglich einplanen und umsetzen, sodass Ihnen bei Verwendung des eRezepts spätestens zum verpflichtenden Start des eRezepts die gewohnten Workflows zur Verfügung stehen. Wenn das eRezept im aktuellen Status für Sie noch ungeeignet ist, können Sie mit der Verwendung noch warten.



Bevor ein ERezept in den Ausgangskorb wandert, muss es einfach nochmals bestätigt werden und nur die Rezepte werden von den MFAs bei der Vorbereitung bestätigt, von denen EGKs da sind - das sehen ja die MFAs in der Akte und die Ärzte beim Erstellen ebenfalls; es geht also nur um einen separat abgetrennten Rezept-Vorbereitungsschritt; das ist doch so easy von der Ausführung her, dass ich quasi die Ablaufschritte vom Papierrezept übernehmen kann.


wie beschrieben verstehen wir das Feedback und verarbeiten dieses auch entsprechend. Genau dafür ist die Einführungsphase des eRezepts da.


Beim DMP gehts ja auch-da muss das DMP erst bestätigt werden, bevor es elektronisch raus geht. Shift/Return ist das Zauberwort.


Eine DMP Dokumentation muss nicht erst bestätigt werden, bevor sie elektronisch rausgeht. Der Schritt ist optional und dient der Filterung im Abrechnungssystem.

Das Procedere hört sich nämlich leider nach einem weiteren halben Jahr Umsetzungsdauer an; ich lasse mich gerne eines besseren Belehren..


Ich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wann das Feedback eingearbeitet worden ist. Sie werden aber informiert, sobald mir neue Erkenntnisse vorliegen.


Und natürlich werden wir diesen Luxus erst in 1/24 bekommen, wenn überhaupt, denn das ist kein Pflichtenkatalogpunkt der KVen, sondern das Wunschdenken meiner winzigkeit als HA.


Wir hätten uns diese Punkte auch sehr im Pflichtenkatalog gewünscht, da an der Erfassung dieses Katalogs viele Arbeitsrguppen, die nur für dieses Thema zuständig sind, schon seit langer Zeit arbeiten.
Mit freundlichen Grüßen

Alexander Zwickler
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Montag, 24. Juli 2023, 12:40

Vielleicht sollte die Gematik enger mit Indamed zusammenarbeiten und das feedback der user-Gemeinde abwarten, bevor ein großer roll-out läuft ;)
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

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Mittwoch, 10. April 2024, 13:03

Vllt. nur für alle, die hier auf den Thread stoßen:

Aktuell läuft es so, wie gewünscht: Pat. bestellt Rp. Anfang des neuen Quartals --> ein Schein wird manuell angelegt (und bekommt automatisch den Stempel "eGK fehlt") --> eRp anlegen --> MO "parkt" Rezept unter "Vorbereitet" bis die eGK eingelesen wurde --> dabei wird mittels Dialogbox gefragt, ob vorbereitete eRps nun in den "zu signieren"-Ordner verschoben werden soll (vorher bietet MO die eRps dem Arzt nicht zum signieren an) --> eRps automatisch bei Stapelsignatur mit dabei

Ergo: Pat. zufrieden - Arzt zufrieden - MFA zufrieden - keine Kostenfalle - im Gegensatz zu anderen Dingen mal eine sehr sinnvolle und angenehme Implentierung in MO :)

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Donnerstag, 11. April 2024, 09:34

Hallo Zusammen,
also bei uns läüuft das das so. Patient bestellt Rezept ohne VK--> e-Rezept landet im Informationsmanager in den vorbereiteten Objekten. Und wenn er die Karte einlesen lässt wird es signiert. Bei unseren Stammpatienten wo wir wissen das sie die Karte bringen und sowieso regelmäßig in der Praxis stehen, schieben wir das E-Rezept auch rüber zum signieren.
Also ähnlich wie beim Papierrezept-> keine Karte, kein Rezept.
Ich gehe ja auch nicht ohne meine Bankkarte einkaufen und lege sie später vor.
LG

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18

Sonntag, 16. Juni 2024, 16:26

eErsatzbescheinigung

Laut aktuellem Artikel im HAUSARZT (https://www.hausarzt.digital/praxis/ersa…ode-152211.html soll noch dieses Jahr die eErsatzbescheinigung kommen, damit die Kassen nicht mehr faxen müssen. Die kann als QR-Code von der Versicherten in ihrer App erzeugt werden (Stand heute kann das bislang nur die App der TK) oder vom Patienten auch ohne App digital angefordert werden mithilfe des Abfotografierens eines QR-Codes der Praxis (z.B. auf einem Aushang im Wartezimmer). Darin enthalten ist u.a. die KIM-Adresse der Praxis und die Krankenkasse schickt die eErsatzbescheinigung dann direkt über KIM. Voraussetzung ist, dass das PVS die eErsatzbescheinigung schon kann. Hierzu habe ich noch keine Angaben gefunden. Vielleicht an Herrn Zwickler - kann das MedicalOffice? Wie ist die Roadmap? Im Laufe des Jahres soll es wohl bundesweit ausgerollt werden laut dem o.g. Artikel.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Honeck

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19

Sonntag, 16. Juni 2024, 21:23

Wenn die KIM meiner Praxis im Wartezimmer hängt, dann geht das bisschen Datenschutz / Hackerschutz noch schneller den Bach runter.
Bei AOK kann ich online Daten des Kunden abrufen. Das ist sicher. Das sollte man zentral regeln. Noch besser , nur eine GKV, fertig.
Aber nein, es wird gepfuscht und das Leben der Praxisinhaber, erschwert.

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Montag, 17. Juni 2024, 09:42

Laut aktuellem Artikel im HAUSARZT (https://www.hausarzt.digital/praxis/ersa…ode-152211.html soll noch dieses Jahr die eErsatzbescheinigung kommen, damit die Kassen nicht mehr faxen müssen. Die kann als QR-Code von der Versicherten in ihrer App erzeugt werden (Stand heute kann das bislang nur die App der TK) oder vom Patienten auch ohne App digital angefordert werden mithilfe des Abfotografierens eines QR-Codes der Praxis (z.B. auf einem Aushang im Wartezimmer). Darin enthalten ist u.a. die KIM-Adresse der Praxis und die Krankenkasse schickt die eErsatzbescheinigung dann direkt über KIM. Voraussetzung ist, dass das PVS die eErsatzbescheinigung schon kann. Hierzu habe ich noch keine Angaben gefunden. Vielleicht an Herrn Zwickler - kann das MedicalOffice? Wie ist die Roadmap? Im Laufe des Jahres soll es wohl bundesweit ausgerollt werden laut dem o.g. Artikel.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Honeck
Hallo,

das Thema haben wir auf dem Schirm. Leider hat es aber noch so einige Ecken und Kanten. Für die Abrechnung zählt die Ersatzbescheinigung nicht. Es gilt nicht als eingelesene eGK und kann auch nicht beigefügt werden, sodass Sie weiterhin die eGK brauchen werden. Mit der Ersatzbescheinigung würden wir per KIM-Mail nur die korrekten Versichertendaten erhalten, die bspw. bei eRezept oder Formularbedruckung zu verwenden sind.
Im Moment wird an den Testmöglichkeiten in der Testumgebung der TI gearbeitet, sodass wir das Feature im Moment noch nicht testen können.
Noch ist ein Termin nicht zu nennen, wann wir die Ersatzbescheinigung ausliefern könnten.
Mit freundlichen Grüßen,

G. Wingenbach
-INDAMED Support-