[...]Insgesamt scheint mir 8.1 wesentlich langsamer zu sein als 8.0 (auf schwächeren PCs).[...]
Auf "schwächeren" PCs kann ich mir das gut vorstellen. Auf einem aktuellen 64bit-System mit Leistungsreserven beim Arbeitsspeicher und insbesondere mit einer SSD für Betriebssystem und andere Anwendungsprogramme (um der längeren Haltbarkeit willen aber nicht für Arbeitsdaten), konnte ich hinsichtlich der Performance zwischen 8 und 8.1 subjektiv keinen Unterschied feststellen.
Früher waren zumeist 32bit-Systeme im Einsatz. Hier lag die Arbeitsspeichergrenze bei 4 GB, was für Windows XP (bei flottem Prozessor) völlig ausreichend war, um mit den meisten Anwendungsprogrammen flüssig arbeiten zu können. Mit dem Ausmustern von Windows XP aber ist es an der Zeit, auf 64bit-Systeme umzusteigen, die (bei anspruchsvoller Software) wesentlich leistungsfähiger sind.
Aber dort, wo ein 32bit PC mit 4GB zurecht kam, sind bei 64bit mindestens 8 GB angesagt - und da RAM heute praktisch "nichts" mehr kostet, kann man hier besser auch etwas mehr des Guten tun. (Je weniger Teilprogramme Windows ständig zwischen RAM und Festplatte hin und herschieben muss, desto flüssiger geht alles vonstatten.)
Aber das wichtigste Bauteil für "Schnelligkeit" ist eine SSD. (Es empfiehlt sich, hier nur Markenware einzusetzen - wegen der längeren Haltbarkeit).
Es mag übertrieben klingen, aber das recht komplexe Windows 8 und 8.1 in Tateinheit mit den heutigen ebenfalls meist leistungshungrigen Anwendungsprogrammen verlangen m. E. auch die Ausmusterung solcher "schwächeren PCs".
Die Nutzung von MO als 'Nicht-Administrator' ist praktisch nicht möglich, MO updates funktionieren z.B. nicht.
Ja. Zunächst hat es mir auch einige Kopfschmerzen bereitet, alle Workstations mit Adminrechten zu betreiben. Aber mit einer guten Internet-Security-Software (ich nutze z. B. Norton Internet Security), Nutzerkonten, die vom Namen her nicht erkennen lassen, dass sich dahinter Adminrechte verbergen und starken Passwörtern halte ich es für vertretbar - sofern man auf die Zuverlässigkeit der MitarbeiterInnen bauen kann, dass diese nicht im Web surfen und auch keine unplausiblen Mailanhänge öffnen.
Habe auch das von Ihnen beschriebene Problem mit .pdf Dateien, die aus dem Krankenblatt heraus extrem langsam angezeigt werden.
Also langsam war die PDF-Anzeige nicht. Sie funktioniert zur Zeit, nach dem Update auf 8.1 lediglich
gar nicht mehr.
Für ein schnelles Starten externer Anwendungsprogramme wie z. B. Adobe Acrobat oder Microsoft WORD aus MO heraus kann in erster Linie die Schnelligkeit einer SSD und in zweiter Linie die Kombi aus schnellem Mehrkernprozessor und Arbeitsspeicherreserve sorgen.
Auch wenn meine Einstellung "überkandidelt" erscheint: Nach meiner Meinung gehören in die heutige Win8+ Zeit (um von jetzt an sicher 5 bis 10 Jahre lang an keine Grenzen zu stoßen) folgende "magische Zahlen":
64bit-System / mindestens 8, besser 16 GB RAM / Intel i7 ... oder AMD FX 8...
Leider sind SSDs immer noch vergleichsweise teuer, also heißt es hier, möglichst nur soviel Speicher wie heute nötig - multipliziert mit 2. Und hier nicht geizen, sondern lieber teure Intel-SSDs einsetzen, als preiswertere Produkte, die aber oft eine deutlich kürzere Lebensdauer haben.
Das bedeutet: Für die Arbeitsdaten und für das eigentliche Medical Office eine zweite Festplatte (HDD), die entsprechend üppige Speicherreserven bietet.
Beste Grüße
W. Fleritsch