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Donnerstag, 27. Juni 2013, 13:00

Patienten-Migration

Hallo liebe Kollegen,
eine Patientin zieht in eine andere Stadt um und braucht dort einen neuen Hausarzt.
Falls der neue Kollege ebenfalls papierlos arbeitet, wäre es doch sinnvoll wenn ich der Patientin einen USB-Stick mit ihrer kompletten Akte in die Hand drücken könnte ;) und der neue Hausarzt hat ruckzuck die komplette Datei, oder zumindest sämtliche Dokumente und Formulare soweit patientengebunden in seinem System vorliegen.
Jetzt muss ich die gesamte Dokuablage ausdrucken - sehr zeitaufwändig :thumbdown: - und der neue Hausarzt könnte u.U. nach dem erneuten Einscannen mit entsprechendem Qualitätsverlust sämtliche Ausdrucke wieder vernichten. 8|
Da muss es doch eine Lösung geben. Stehe ich mit meiner EInschätzung alleine da, oder gibt es Kollegen die hier ebenfalls Verbesserungsbedarf sehen?
LG Ungerland

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Donnerstag, 27. Juni 2013, 14:48

Genormte Schnittstelle

Lieber Kollege,


sehe ich seit Jahren genauso. Es fängt ja schon beim einfachen Arztbrief an. Der könnte doch problemlos per EDV übertragen werden, ebenso Untersuchungsbefunde. Scheitert ja leider immer wieder an nicht genormten Schnittstellen ...

Da würde ich eigentlich die KBV in der Pflicht sehen, eine genormte, verpflichtende Schnittstelle für Praxis-Software vorzuschreiben. Das würde aber auch eine verpflichtende Internet-Schnittstelle für alle Praxen nach sich ziehen. Anders werden Sie es vermutlich nicht schaffen, alle Software-Anbieter auf eine Linie zu zwingen. Gerade die großen der Branche boykottieren ja alles andere ...

Grüße,

Peter Quick

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Donnerstag, 27. Juni 2013, 15:59

Hallo,

Herr Dr. Quick sieht das genau richtig. Es wird ein Übertragungsstandard benötigt, der für alle verpflichtend ist. Den gibt es leider bis dto. nicht. Die genormte "Internet"-Schnittstelle könnte das KV-Safenet werden, denn darüber ist ein geschützer eMail-Verkehr aller Teilnehmer gewährleistet.

mfg
Uwe Streit