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Dienstag, 20. November 2018, 10:05

Patientenwechsel: Unterlagen digitalisiert mitgeben

Hallo,
heute bat ein Pat. um seine Unterlagen, da er nach einem Wohnortswechsel einen neuen Hausarzt braucht. Meine med. Fachangestellte hat dann annähernd 100 Seiten Arztbriefe ausgedruckt.
Gibt es mittlerweile an dieser Stelle eine galantere, digitale Lösung? Früher wurde ja schon einmal die Möglichkeit über die Med95bdt.exe beschrieben, aber dieser Weg ist mühsam und unübersichtlich.

2

Dienstag, 20. November 2018, 11:43

Hallo Herr Steinmetz,

wir faxen dem weiterbehandelnden Kollegen die Unterlagen direkt über den PC zu oder drucken dann die Unterlagen mit einem PDF Drucker und ertellen somit eine PDF Datei.
Umständlich ist es sicherlich auch, aber nicht umständlicher als das Drucken und es spart Papier und Toner.

Viele Grüße

M.Meier

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3

Mittwoch, 21. November 2018, 10:02

C:\MEDOFF\med95bdt.exe, da habe ich einen Button angelegt, Pat Nummer auswählen und Speicherort vorgeben.
Das geht eigentlich ratzfatz, die Dateien werden in ein Pdf konvertiert und auf einen Stick gezogen oder eben gedruckt. Bei 100 Seiten und 50 cent Kopiekosten egal ob als waldvernichtender Papierausdruck oder auf Stick wären das 50 Euro für den Patienten. Kassenabrrechnung ist nicht zulässig. Man kann das natürlich auch umsonst machen. Faxen ist laut DSGVO höchst problematisch und nicht zu empfehlen. Landen 100 Seiten einmal an der falschen Stelle ist Knast fällig, je nach Anwalt :)
bro

Grundsätzlich brauchen wir aber auf lange Sicht ein smartes Tool für den Fall, dass man am Ende seiner Praxiszeit seinen Patientenstamm nicht einmal geschenkt an einen Kollegen los wird. Das ist sehr wahrscheinlich. Dann möchte man die Akte schnellst möglich los werden. Obiges Verfahren ist nur für Einzelfälle geeignet !!!!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »brogarden« (21. November 2018, 15:11)


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Montag, 26. November 2018, 06:35

Sehr elegant wäre natürlich eine Dienstleistung, dass Indamed die Daten verwahrt und 10 Jahre zugreifbar hält, gegen Entgelt. Das wäre modern und nicht so fehleranfällig wie die "private" Verwahrung des technisch dann sicher altersschwachen Praxisservers.
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

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Dienstag, 27. November 2018, 11:04

Guten Morgen!
Was die Hardwareverfügbarkeit in 10 (bzw. sogar 30) Jahren anbelangt hätte ich auch so meine Bedenken.
Da PDF/A-"Ausdrucke" aller Daten -und mehr braucht es ja aus mediko-legaler Sicht vermutlich nicht- Stand heute nicht einfach zu realisieren sind, und auch -mal abgesehen vom aus der Zeit gefallenen BDT- ein alternatives übergreifend lesbares Exportformat fehlt, würde ich eine VM mit einer MO-Installation über die (Renten-)jahre mitschleppen und parallel noch eine Kopie der Firebird-Datenbank vorhalten, die -dank Open Source- auch dann noch lesbar sein sollte, wenn es MO in dieser Form dann nicht mehr geben sollte...
Was den professionellen Service der Datenlagerung anbelangt: zumindest für Krankenhäuser scheint es so etwas zu geben. In meinem alten KH wurde ein bis dahin als Aktenlager genutzter Hochbunker abgerissen, und alle Akten wurden einer Archivfirma übergeben und "gemikrofichet" bzw. wohl als M-Discs (oder irgendetwas ähnliches als "Glas-Keramik-Medium" bezeichnetes) in einen alten NVA-Bunker gebracht. Allerdings stellt sich für uns als Praxen schon die Frage nach Kosten und Bedarf. Vermutlich ist das o.g. Vorgehen einfacher, angemessener und pragmatischer...
Grüße
L.Kruse

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »l.kruse« (27. November 2018, 11:34)


6

Dienstag, 27. November 2018, 15:00

Ja, es wäre gut, wenn man automatisiert alle Patienten, deren letzten Besuch weniger als 10 Jahre her ist, in ein PDF A exportieren könnte. Würde aber nicht ganz einfach... Dann hätte man ein Verzeichnis voller PDFs, alphabetisch sortiert, die man bei Bedarf schnell ausgeben, ausdrucken etc. kann...

Alle Patienten, die länger als 10 Jahre nicht mehr da waren, wären ja nicht betroffen, da diese Daten sowieso (theoretisch) gelöscht werden müßten. Zumindest hätte ich dann keine Aufbewahrungsfrist mehr..

Grüße,

P. Quick

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7

Dienstag, 27. November 2018, 19:25

10 Jahreslöschung: cave !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

das ist falsch, Sie müssen nicht sondern dürfen gelöscht werden. Wenn dem Patienten innerhalb der Verjährung einfällt zu klagen, braucht man auch 30 Jahre die Daten. Das wird oft falsch verstanden. Das Volk hat keinen Anspruch auf Löschung der medizinischen Akten. Punkt. Jedenfalls nicht bis zu einem Urteil. Also kein voreiliger Gehorsam.


Mir würde schon reichen, wenn ich in der Dynview eine Ansicht machen könnte, wo alles drin ist, was ich meinem Kunden ausdrucken möchte, einschliesslich der unseeligen Scans, in eine pdf für Drucken oder USB Übergabe, mit meinem Logo und Smily, auf einen Knopfdruck.
Bei Turbomed hab ich das nicht bekommen, mal sehen wie lange MO braucht. :cursing:
bro

8

Mittwoch, 28. November 2018, 07:51

Ich habe auch nicht gesagt, dass ich alle Daten löschen werde. Ganz im Gegenteil. Aber zumindest besteht dann keine Verpflichtung mehr zur Aufbewahrung...