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Samstag, 4. März 2017, 21:21

Was kann man Optimieren um mehr Geschwindigkeit zu erhalten?

Hallo,

wollte mal fragen was ihr so alles gemacht habt um ein Schnelles System zu haben.
Welche Hardware ist besonders wichtig für einen extrem schnelle DB Zugriff? SSD oder doch lieber Ram Drive?
Welche SSD sind besser und warum? RAID 10 oder doch ein anderes RAID?
Kann eine 10Gbe Netzwerk Umgebung auch vorteile bringen oder ist die evtl zu vernachlässigen?
Spielt die CPU und RAM eine wichtige Rolle?


Früher gab es in einer anderen PVS die Möglichkeit mit Parameter in einer Config noch ein wenig nach zu helfen, gibt es hier evtl. auch diese Möglichkeit?

Kann man die Geschwindigkeit irgendwie Testen, also ich mein die Firebird DB speziell.


Bin mal auf eure Kommentare neugierig.





Liebe Grüße aus München
XCELSUS GmbH - Bahnhofstr. 13 - 85774 Unterföhring

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »XCELSUS GmbH« (4. März 2017, 21:30)


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Sonntag, 5. März 2017, 00:19

Hallo,

was stört Sie denn an der Geschwindigkeit? Außer den Durchläufen der Statistik läuft doch alles so schnell, wie man tippen kann...

mein Server ist ein i5 16GB Ram, der Rest der PC's sind i3, habe gerade 2 neue Rechner mit Celeron's für € 35/Stück zusammengebaut und installiert. Läuft trotzdem sehr angenehm schnell. Ich nehme allerdings nur SSD's und vermeide normale Festplatten. Da habe ich je nach Verfügbarkeit Samsung/Crucial eingebaut... (man merkt keinen Unterschied)...

Also, was stört Sie, wo wollen Sie tunen?

Grüße,

P. Quick

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Sonntag, 5. März 2017, 10:10

Mir geht es prinzipiell um das Machbare, habe anfragen wo es einfach angefragt wird.
Zb bei einem Kunden wo die ARC ca 600GB hat und die live DB ca 450GB, da merk ich schon bei der Patienten Auswahl ein Schluckauf, das kann schon nerven im Praxis betrieb.

Ich weiß zb auch nicht ob man die live DB in die ARC verschieben kann, so das die live dann wesentlich kleiner und automatisch schneller danach sein könnte.

Da Sie Samsung/Crucial geschrieben habe, denke ich Sie meinen Consumer SSD, ich hab halt Enterprise SSD drinnen. Da ist der Unterschied groß im sequentieller Zugriff oder Random 4K Zugriff.
Ich mein Ihre Samsung/Crucial ist schneller, nicht anders rum.



Ich will mal generell schauen was hier so einige Probiert haben und was sich evtl bewährt hat im Bezug Geschwindigkeit :)
Grüße,

P. Quick
XCELSUS GmbH - Bahnhofstr. 13 - 85774 Unterföhring


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Sonntag, 5. März 2017, 11:28

Hallo,

Ok, ich verstehe das Problem. Meine ARC ist 6 GB, meine Live-DB hat ca. 20 GB. Das kann bei 600 GB und vermutlich auch viel mehr Clients anders aussehen...

Am einzelnen Client können Sie aber nicht viel ändern, hie wird mehr als ein Celeron (max. I3) nichts bringen. Auch der EInfluß der SSD-Variante ist ziemlich gering. Lesen Sie mal in der c't die Tests dazu. Ja, wenn Sie einen SSD-Test laufen lassen, kommen andere Zahlen raus, aber die Realität am PC ändert sich nur minimal. Daher nutze ich nur Konsumer-SSD, die Enterprise-Varianten sind mir viel zu teuer. Die halten dann theoretisch länger, aber in 5 Jahren habe ich sowieso eine neue SSD. Sicherheit entsteht bei mir durch das Backup und den Notfallserver, nicht durch die x-fach teure SSD... Mehr als ein i5 bringt auch nichts, da Firebird meist nur einen Kern nutzt. Also brauchen Sie eine CPU mit einer möglichst hohen Singe-Core Leistung. Ehrlicherweise nutzen aber selbst die Statistik-Läufe meine i5 CPU nur selten aus...

Was Sie tun könnten, wäre evtl. Auf die Multi-Core Variante von Firebird umzusteigen. Hier sollte dann bei vielen Anfragen und einer großen DB eine bessere Skalierung auf die einzelnen Kerne erfolgen. Dazu würde ich dann aber unbedingt den SLS mit ins Boot holen...

Grüße,

P. Quick

P.S.: Habe mir gerade nochmal Ihre Zahlen durch den Kopf gehen lassen. Da hat ja Ihre DB 1TB Daten. Dann kommen nur noch wenige SSDs in Frage. RAM-Disk scheidet ja aus, so viel geht auf kein MB. Ich glaube Samsung oder Intel bietet so große SSDs. Ggf. mal über ein RAID 0 nachdenken, dann würden Sie noch mehr Lese/Schreib-Tempo bekommen... wichtig ist, dann aber regelmäßiges Backup, da noch mehr Ausfall-Wahrscheinlichkeit (mein Backup-Programm sichert alle 2 Stunden incrementell)...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pquick« (5. März 2017, 11:36)


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Sonntag, 5. März 2017, 11:50

Ich muss kurz dazu schreiben, dieses Szenario gerade mit den 1TB an Daten läuft nicht auf SSD, sondern noch normale HDD. Soll aber wenn es möglich ist irgendwann dort hin wandern.
Dachte daran die ARC irgendwo anders zu verlangen und dann nur noch die live DB auf die SSD zu schieben, wie hab ich noch kA aber so in der Gedanke aktuell.

Das Backup hier macht mir dann auch keine so große Sorgen, den die ARC muss ich ja nur einmalig sichern. Ich muss eh schauen ob die live DB teilweise zu der ARC hinzugefügt werden kann. Muss doch irgendwie gehen, mal schaue ob da Feedback noch was von Indamed kommt.



hab das mit dem SLS nicht ganz verstanden, generell das mit der Multi-Core Variante von Firebird nicht. könnten Sie mich hier ein wenig mehr Infos zu kommen lasse oder einen link wo ich mich einlesen könnte?

Kenn mich mit Firebird nun mal fast gar nicht aus, hatte aber schon gelesen das es mehrere Varianten gibt. Kann ich diese dann nach lust und Laune für mein Medical Office benutzten? Kann mir nicht vorstellen dass das so einfach geht, weil was ist beim ersten Update das beim FB etwas ändert, da gibts doch gleich Probleme?
XCELSUS GmbH - Bahnhofstr. 13 - 85774 Unterföhring


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Sonntag, 5. März 2017, 12:21

Hallo,

Also schriftliche Unterlagen dazu habe ich nicht. Folgende Fakten:

Sie können mit einem "Durchlauf" alle Daten, die z.B. Älter als 1 Jahr sind, in die ARC-Datei bekommen. 2 Vorraussetzungen dazu. Sie müssen danach alle Mobil-Clients neu aufsetzen, da sonst die Synchronisation nicht mehr funktioniert. Uns 2. dürfen Sie nur einen Betriebsort haben, also keinen Oracle-Unterbau...
Da dabei wesentlich an der Datenbank gearbeitet wird, würde ich mir Hilfe von Indamed selbst holen oder Sie haben einen sehr erfahrenen First-Level-Support. Ich habe es an meinem Testsystem einmalig durchgeführt, dauerte 5 Minuten, ging gut. Hatte nur keine Lust, dann in meiner Praxis alle 2 Mobil-Clienst neu aufzusetzen, darum habe ich es gelassen. Werde aber vermutlich 2018 mal die Umalgerung am Praxis-System durchführen (müssen).

Es gibt eine Multi-Core Variante von Firebird. Die kann man statt der normalen Version nutzen. Wie, ist mir aber selbst unbekannt. Dazu brauchen Sie einmalig Hilfe von Indamed (Second-Level-Support) selbst. Kosten müßte man dort erfragen. Erfahrungen habe ich damit keine, es soll aber lt. Internet bei einem Server mit vielen gleichzeitigen Anfragen die Last besser verteilen...

Ich würde, wenn Sie Tempo-Probleme haben, wirklich die gesamte Datenbank (auch die ARC) auf eine SSD auslagern. Dazu könnte man ein RAID 0 aus 2 SSDs mit z.B. 1 TB nehmen. Das wäre preislich noch im Rahmen (ca. 600 Euro) und sollte deutlich mehr Tempo machen. Nur dann wirklich regelmäßiges Backup, sonst ist bei Aus fall auch nur einer SSD das Problem da. Unbedingt auch mal das Zurückspielen austesten!!! So mancher hat erst dann festgestellt, daß sein Backup gar nicht funktionierte...

Grüße,

P. Quick

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Sonntag, 5. März 2017, 12:43

Hallo !
Sie sollten ein Raid 10 mit SAS 15K Festlatten nehmen und einen Raidcontroller mit BBU Cache. Warum haben sie eine 450GB medoff.gdb und eine 600 GB große Archiv DB ? Wie groß ist die Praxis ?
Kann es sein das gescannte Bilder mit viel zu großer Auflösung gescannt werden? Wir haben hier einen Kunden wo die Datenbank 1 GB pro Woche wächst . Das sind aber 7 Praxen mit ca.25 Ärzten und 120 AP´s.Da haben wir momentan 220 GB in Summe.
In einer anderen Praxis mit 8 Standotrten sind es auch ca. 260 GB. Die arbeiten schon 8 Jahre mit Mo. Also bitte mal die Scanprofile prüfen.
Sie können auch die Briefe und Scans in die Archiv DB archivieren. Hier werden alle Dokumente die älter als 3 Monate sind in die Archiv DB übertragen . Danach muss eine Backup und Restore der medoff.gdb durchgeführt werden.

MfG C.Chmielarz
edv:argentum

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »chmielarz« (5. März 2017, 19:22)


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Sonntag, 5. März 2017, 16:18

Hallo Xcelsus,

Ich würde empfehlen, sich zuallererst an unseren INDAMED-Support zu wenden, und sich mit uns gemeinsam die Problematik anzuschauen.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Streit

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Sonntag, 5. März 2017, 18:21

Super Idee!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pquick« (5. März 2017, 22:02)


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Montag, 6. März 2017, 10:24

@chmielarz, in der Tat war das Problem hier die eingescannte Befunde, was aber auch schon länger behoben ist und dennoch steigt die DB schneller als gewünscht. Der Standort ist aber auch nicht so klein, hat 2 Praxen mit je 25 Clients usw usf.
aber es sind ca 10 Scannstationen und diese hatten leider das Problem das die in voller Auflösung alles hinterlegt hatten :/

@pquick, Danke, ich werde es mal mit dem SLS versuchen :) der Herr Streit wird mich da schon weiterleiten vermute ich.


Hallo Xcelsus,

Ich würde empfehlen, sich zuallererst an unseren INDAMED-Support zu wenden, und sich mit uns gemeinsam die Problematik anzuschauen.

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Streit
Hab ihnen eine PN zukommen lassen.

Wollte Ihnen schreiben, aber ging doch nicht. Haben Sie eine Email Adresse oder sonst eine Möglichkeit um einen Kontakt herzustellen?
XCELSUS GmbH - Bahnhofstr. 13 - 85774 Unterföhring


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Montag, 6. März 2017, 10:54

Hallo,

Sie müßten zunächst Ihren FLS ansprechen, der würde Sie dann an den SLS Support weiterreichen. So ist im Augenblick die "Regel" bei Indamed. Der zentrale Support war zeitweise von allen Direkt-Wünschen überlastet...

Grüße,

P. Quick