Ganz klar ist mir allerdings nicht, inwiefern Ihnen da die Kosten helfen. Medikamente haben doch unterschiedliche Preise. Was nützt Ihnen die Information, dass ein Patient mit seinen Verordnungen über einem bestimmten Limit ist. Das ist doch abhängig von der Erkrankung?
Hallo Herr Rügen
Zwei Themen sind da drin versteckt, einmal Regressrisiko: Ich merke früher, wenn die Individualverordnung deutlich über dem Durchschnitt, oder meinem für das Lebenslater gesetzten Limit liegt.
Zum zweiten sehe ich inhaltlich schneller, wenn Patienten durch die divergierende ärztliche Versorgung zu intensiv medikamentös evrsorgt werden etc.
An einem Extrembeispiel , für das es aber viele weniger extreme Kopien gibt, verdeutliche ich einmal , was uns oft entgeht: Ich betreue einen Knaben, jetzt 8 Jahre, der eine schwerste Lungenenzündung als Säugling hatte, monatelang in der Klinik war und danach ein schweres Asthma behielt. Er benötigte regelmäßg(!!) Salbutamol, ein Atshmaspray.
Irgendwann fiel mir beim aktiven bearbeiten der Medikamentenliste auf, das die Mutter 20 (!) Rezepte mit Salbutamol-Spray abgeholt hatte, mal bei Doc A, Doc B , Rezeption etc. Der Knabe benötigte wirklich täglich über Jahre dieses Spray, ABER die Masse diente der Versorgung des Vaters, der den Weg zum Arzt scheute....
Erst auf persönliche hartnäckige Nachfrage kam dies raus. Ist sicher ein Extrembeispiel, dafür würde ich mir die gedanken auch nicht machen, aber es gibt viele kleiner , in der Summe (!) aber deutlich sich auswirkende Beispiele.
Dies nur als Erklärung. Ich sehe den PC als Tool, mich zu entlasten,dafür muss ich ihm Regeln beibringen, die er berücksichtigt. Das ist der Hintergrund der meisten Eingaben meinerseits.
LG, Josmed