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1

Dienstag, 21. Juli 2015, 12:51

Kosten der verordneten Medikamente in der Schnellinfo, geht das?

Hallo

Ist es möglich, in der Schnellinfo die im jeweiligen Quartal aufgelaufenen Kosten für Medikamente summiert auszugeben?

LG, Josmed
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

2

Dienstag, 21. Juli 2015, 15:45

Hallo Josemd,
nein, das geht nicht.
MfG H. Rügen

3

Dienstag, 21. Juli 2015, 17:24

Hallo Herr Rügen

Danke für die prompte Antwort.

Wo liegt das Problem, dass diese Info nicht ausgegeben werden kann. Läuft kein Zähler für diese Kosten mit?

In unserem vorherigen Praxisprogramm wurde bei jedem Rezeptaufruf die bis dahin summierten Medikamentenkosten und die Gesamtmedikamentenkosten des Quartals angezeigt. Vielleicht hat MO diese Daten ja auch, nur die entsprechende Variable ist rein intern.

Hintergrund der Frage; Wir arbeiten als 3er-BAG. Die Patienten wechseln bei Akutvorstellungen zwischen allen Ärzten und dabei geht die Übersicht über vorherige Verordnungen schnell verloren. Wenn ich derzeit wissen möchte, wie viel einem Patienten schon verordnet wurde, muss ich einzelne Medikamente aufrufen und die Kosten im Kopf addieren. Wenn 3 Ärzte unabhängig verordnen, würde eine überdurchschnittliche Verordnung eher aufffallen, sobald ich einen Zähler mitlaufen lassen und Grenzwerte festlegen könnte.

Zur Zeit ist der Weg, bei subjektivem Eindruck einer ungewöhnlich häufigen Vorstellung, "schnell" die Karteikarte durchzuscrollen, aber der PC ist schneller...glaube ich...

Wie gesagt, vielleicht sind diese daten durchaus schon vorhanden, nur noch nicht für uns User abgreifbar.

LG, Josmed
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

4

Dienstag, 21. Juli 2015, 17:32

Hallo Josmed,
verstehe ich. Wir summieren die Daten der Verordnungen nicht. Das passiert erst im Rahmen einer Statistikabfrage.

Ginge das nicht auch über eine Ansicht "aktive Medikamente". So dass Sie sehen können, was der Patient aktuell nimmt?

LGHR

5

Dienstag, 21. Juli 2015, 17:57

Ginge das nicht auch über eine Ansicht "aktive Medikamente". So dass Sie sehen können, was der Patient aktuell nimmt?

Hallo Herr Rügen

Ja, dass nutzen wir, setzt aber immer wieder den aktiven Schritt -ich überprüfe jetzt noch "schnell" dies und das. Mit einer überwachbaren Variable (Quartalsverordnungen_Medikamente) und einem wählbaren Schwellwert könnte ich ja in der Schnellinfo eine Überschreitung anzeigen lassen, bei Unterschreitung steht da eben nichts da.

Das ist nun keine Aufforderung das mal eben zu programmieren, ich bleibe nur aktiv und beobachte weiter, was uns wo das Leben schwer macht und wie es leichter zu machen wäre.

Wir pflegen in unsere Praxissysteme Gigabyteweise Daten hinein, überwiegend in Bild- und Textform, aber wir nutzen viel zu wenig die ureigene Fähigkeit des Pc, wenn/dann-Abfragen zu leisten. Das ist für einen PC eine milli-Sekunde, für mich das 1000-10000-fache an Zeit.

Ich versuche schon oft, Aufträge für solche Aufgaben zur nutzen, aber auch diese decken nicht alles ab, Checkboxen lassen sich nicht mit Aufträgen verknüpfen, Bildinformationen ebenfalls nicht....(eingebauter Formulareditor zur schnellen Erfassung von Informationen)

LG, Josmed
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger

6

Mittwoch, 22. Juli 2015, 08:43

Hallo Josemd,
finde ich sehr gut, wenn sich jemand Gedanken zur "Rationalisierung" von Aufgaben macht.

Ganz klar ist mir allerdings nicht, inwiefern Ihnen da die Kosten helfen. Medikamente haben doch unterschiedliche Preise. Was nützt Ihnen die Information, dass ein Patient mit seinen Verordnungen über einem bestimmten Limit ist. Das ist doch abhängig von der Erkrankung?
LGHR

7

Mittwoch, 22. Juli 2015, 09:53

Ganz klar ist mir allerdings nicht, inwiefern Ihnen da die Kosten helfen. Medikamente haben doch unterschiedliche Preise. Was nützt Ihnen die Information, dass ein Patient mit seinen Verordnungen über einem bestimmten Limit ist. Das ist doch abhängig von der Erkrankung?

Hallo Herr Rügen

Zwei Themen sind da drin versteckt, einmal Regressrisiko: Ich merke früher, wenn die Individualverordnung deutlich über dem Durchschnitt, oder meinem für das Lebenslater gesetzten Limit liegt.
Zum zweiten sehe ich inhaltlich schneller, wenn Patienten durch die divergierende ärztliche Versorgung zu intensiv medikamentös evrsorgt werden etc.

An einem Extrembeispiel , für das es aber viele weniger extreme Kopien gibt, verdeutliche ich einmal , was uns oft entgeht: Ich betreue einen Knaben, jetzt 8 Jahre, der eine schwerste Lungenenzündung als Säugling hatte, monatelang in der Klinik war und danach ein schweres Asthma behielt. Er benötigte regelmäßg(!!) Salbutamol, ein Atshmaspray.
Irgendwann fiel mir beim aktiven bearbeiten der Medikamentenliste auf, das die Mutter 20 (!) Rezepte mit Salbutamol-Spray abgeholt hatte, mal bei Doc A, Doc B , Rezeption etc. Der Knabe benötigte wirklich täglich über Jahre dieses Spray, ABER die Masse diente der Versorgung des Vaters, der den Weg zum Arzt scheute....

Erst auf persönliche hartnäckige Nachfrage kam dies raus. Ist sicher ein Extrembeispiel, dafür würde ich mir die gedanken auch nicht machen, aber es gibt viele kleiner , in der Summe (!) aber deutlich sich auswirkende Beispiele.

Dies nur als Erklärung. Ich sehe den PC als Tool, mich zu entlasten,dafür muss ich ihm Regeln beibringen, die er berücksichtigt. Das ist der Hintergrund der meisten Eingaben meinerseits.

LG, Josmed
Freundliche Grüße, Jörg Sprenger