Hallo!
Wenn Patienten den Arzt wechseln ist es momentan so, dass wir im Rahmen der Befundübermittlung den Medienbruch haben, d.h. alte Krankenhausberichte etc. werden ausgedruckt und per Post oder via Patient an den neuen Arzt weiter gereicht und dort wieder eingescannt, bzw. im besseren Fall aus dem AIS gefaxt, und dort dann wieder in eine Patientenakte eingebunden. Ein Medienbruch (auch Fax ist ja im weitesten Sinne analog) entsteht und die Zuordnungen in der Karteiakte gehen verloren.
Die BDT-Schnittstelle ist aufgrund ihres Alters und der fehlenden Aktualität der Spezifikationen wohl kaum geeignet, den Datenbruch zu vermeiden, aber gibt es in Zeiten von XML-strukturierten Datensätzen, PDF/A, ... nicht irgendeine Möglichkeit, Akten (oder ausgewählte Teile davon) komplett digital inklusive der Zuordnung in Krankenblättern zu versenden? Könnte man nicht evtl. ein neues Austauschformat schaffen oder BDT entsprechend aktualisieren? Auf einen etwaigen Nutzen aus den neuen Gesundheitskarten etc. zu warten lohnt IMO nicht.
Wenn jemand schon eine elegante Lösung hat, würde ich mich über Anregungen auch freuen.
Ist zwar ein eher grundsätzliches Problem und nicht MO-spezifisch, aber aus aktuellem Anlass gerade sehr interessant für uns hier.
Grüße
L.Kruse