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1

Sonntag, 21. April 2024, 13:06

Server virtualisieren?

Hallo!
Momentan ist bei uns der Server noch "normal" mit Windows im Betrieb. Allerdings scheint der Trend auch für kleinere Netze wie hier immer mehr hin zu virtualisierten Umgebungen auf dem Server zu gehen. Wie sieht das in anderen Praxen mit 2-3 Ärztinnen und Ärzten und 6-8 Arbeitsplätzen aus?
Und wie ist es mit Wartungsaufwand, Komplexität, ...
Grüße
L.Kruse

MarcAllef

unregistriert

2

Sonntag, 21. April 2024, 16:42

Das habe ich ein paar Jahre bei meinen Kunden gemacht. Ziel war eine perfekte Datensicherung.
Ich hatte VMWare verwendet. Das hat aber in der Summe eher geschadet als geholfen.

Inspiriert hatte mich dazu Albis: Dort habe ich als Datensicherung nur eine Sicherung der Patientendaten vorgefunden, um aber nach einem Server-Absturz wieder Arbeiten zu können musste ich damals einen ganzen Tag lang Drucker und Formulare pro Arbeitsplatz konfigurieren. Eine Katastrophe.

MO ist da sehr viel pflegeleichter.

Auf dem Server finden sich ja noch andere Datenbanken, andere Dateien und Programme: Die sind zwar im Zweifel schwer und teuer wieder herzustellen, aber meistens kann man einen Tag auf die verzichten.

VMWare hat mich mehr geärgert als gehofft: rund um Windows-Updates kam es immer wieder zu fehlerhaften VMWare-Starts, die Virtuelle Maschine konnte erst nach manuellem Löschen von temporären Dateien wieder starten. In der Summe nicht gut.

Mache das nicht mehr.

3

Sonntag, 21. April 2024, 17:43

Hallo,

Ich habe für den neuen Server unserem Support die selbe Frage gestellt.
Mir wurde von Virtualisierung für MO eher abgeraten, da es erstens MO Performance kostet, und zweitens MO mit und ohne Virtualisierung recht schnell wiederhergestellt werden kann (Neuer PC, MO installieren, Datenbank aus Backup reinkopieren, läuft. Restliche Software macht natürlich noch Arbeit).

Generell wird sonst oft zu Virtualisierung geraten, hat ja auch Vorteile, für MO bleibt es wohl ein Nullsummenspiel.

LG C.Schnell

4

Montag, 22. April 2024, 08:11

Das habe ich ein paar Jahre bei meinen Kunden gemacht. Ziel war eine perfekte Datensicherung.
Ich hatte VMWare verwendet. Das hat aber in der Summe eher geschadet als geholfen.

Inspiriert hatte mich dazu Albis: Dort habe ich als Datensicherung nur eine Sicherung der Patientendaten vorgefunden, um aber nach einem Server-Absturz wieder Arbeiten zu können musste ich damals einen ganzen Tag lang Drucker und Formulare pro Arbeitsplatz konfigurieren. Eine Katastrophe.

MO ist da sehr viel pflegeleichter.

Auf dem Server finden sich ja noch andere Datenbanken, andere Dateien und Programme: Die sind zwar im Zweifel schwer und teuer wieder herzustellen, aber meistens kann man einen Tag auf die verzichten.

VMWare hat mich mehr geärgert als gehofft: rund um Windows-Updates kam es immer wieder zu fehlerhaften VMWare-Starts, die Virtuelle Maschine konnte erst nach manuellem Löschen von temporären Dateien wieder starten. In der Summe nicht gut.

Mache das nicht mehr.

Ich habe exakt das selbe durchlebt: Auch Albis, auch VM-Ware, auch die technischen und mönetäre Probleme. Seit dem Wechsel auf MO bin ich wieder (seit jetzt 5 Jahren) auf ein konservatives Netzwerk umgestiegen und bereue das nicht !

5

Montag, 22. April 2024, 08:47

Ich darf zu dieser Frage auf meinen Post hier verweisen: IT-Infrastruktur: High Availability in der Arztpraxis

Unser Erfahrungen mit der dargestellten Lösung sind weiterhin außerordentlich positiv und Hardwaredefekte müssen uns keine Angst mehr machen. Es braucht aber natürlich jemanden, der einem diese Lösung aufsetzen und auch administrieren kann. Mit Linuxkenntnissen ist das nicht besonders schwierig, aber die muss man natürlich erstmal haben...

VG Julian Hartig

6

Montag, 22. April 2024, 09:22

Das habe ich ein paar Jahre bei meinen Kunden gemacht. Ziel war eine perfekte Datensicherung.
Ich hatte VMWare verwendet. Das hat aber in der Summe eher geschadet als geholfen.

Inspiriert hatte mich dazu Albis: Dort habe ich als Datensicherung nur eine Sicherung der Patientendaten vorgefunden, um aber nach einem Server-Absturz wieder Arbeiten zu können musste ich damals einen ganzen Tag lang Drucker und Formulare pro Arbeitsplatz konfigurieren. Eine Katastrophe.

MO ist da sehr viel pflegeleichter.

Auf dem Server finden sich ja noch andere Datenbanken, andere Dateien und Programme: Die sind zwar im Zweifel schwer und teuer wieder herzustellen, aber meistens kann man einen Tag auf die verzichten.

VMWare hat mich mehr geärgert als gehofft: rund um Windows-Updates kam es immer wieder zu fehlerhaften VMWare-Starts, die Virtuelle Maschine konnte erst nach manuellem Löschen von temporären Dateien wieder starten. In der Summe nicht gut.

Mache das nicht mehr.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Ich habe von Anfang an alle Anfragen von Kunden wegen Virtualisieren abgeblockt. Da es aus meiner Sicht, keinen Mehrwert für den Kunden selber gibt.
Solange alles läuft, und mal ne Kleinigkeit "rumzickt" ist man schnell dabei und davon.
Bei einem Hardwarecrash vom Server oder Diebstahl des selbigen, muss man den VM-Server (egal ob Windows oder Linux) in der Regel komplett neu installieren (lassen), dann sehen, wie man die VM aus der Datensicherung bekommt.
Soweit so gut, alles machbar, wenn nun aber keine sehr baugleiche Hardware greifbar ist, kommt man ins schwimmen und es kostet Zeit.
MS-Partner (wie wir) bringen (bei der Richtigen Datensicherung) jeden Windows-Server innerhalb von 3 bis 6 Stunden so wieder auf die Beine (egal was dann als Hardware zur Verfügung steht nur genügend Festplattenplatz muss in der benutzen Hardware sein), dass das Netzwerk wie vorher läuft und die Praxis direkt wie loslegen kann (Datenstand der letzten Datensicherung)

Dies ist sicherlich auch durch Virtualisierung möglich, doch nach meiner Erfahrung, verliert man in einer Virtualisierten Umgebung immer 1-3 Tage, bis alles wieder Läuft, dabei ist es egal welche Virtualisierungsplatform man nutzt.
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im Norden zu Hause

Seit über 20 Jahren Systembauer, MS-Partner, MO-Vor-Ort Partner u.v.m.

7

Montag, 22. April 2024, 10:42

Hallo.

Bei uns sind alle Server Virtualisiert. Auf mehreren HP Z8 G4 Workstations mit jeweils 2 Xeon Gold Prozessoren sowie jeweils 256 GB RAM und 8 TB M.2 PCIe SSD's (4 x 4 TB im Raid 1 Verbund) läuft jeweils ein Windows 11 mit aktiviertem Hyper-V.
Das ganze läuft äußerst stabil und schnell. Ich kann bisher keine negativen Aspekte feststellen. Bekommt eine Workstation ein Windows Update, fährt es die virtuellen Maschinen vor dem Neustart automatisch herunter und nach dem Neustart
werden alle Maschinen wieder neu gestartet.

Backups werden mit Veeam auf ein NAS geschrieben. Bis heute musste ich keine Maschine zurückspielen.

Ach ja, noch zur Info. Wir hatten bis vor ein paar Jahren auch VMWare im Einsatz. Zum Glück hatten wir gewechselt. Wenn man sieht was Broadcom jetzt aus der Software macht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ElecTrance« (22. April 2024, 10:53)


8

Montag, 22. April 2024, 14:25

Auch bei uns ist alles virtualisiert und funktioniert problemlos.
In der Vergangenheit hatten wir auch mal VMWare. Dies wahr trotz sehr großzügiger Serverhardware so mäßig performant.
Kinderarztpraxis 4 Ärzte

Seit wir auf HyperV umgestellt haben läuft es bei uns problemlos und performant.
Setting:
Hardware mit Win 2008Server. Darunter dann HyperV
Virtuelle Rechner:
Server1: Domaincontroller
Server2: Server für MO und Mail
Server 3: Terminalserver für 20 Arbeitsplätze (ThinStuff)

Clients: überwiegend RasperryPis, einzelne PCs. Alle im RemoteDesktopbetrieb

Sehr zu schätzen gelernt haben wir die Prüfpunktfunktion (unter VMWare Snapshot). Dies ist gegenüber VMWare extrem schnell und komfortabel.

Ich würde es jederzeit wieder so aufsetzen