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21

Sonntag, 12. Februar 2023, 21:17

Das wäre natürlich interessant also nur nochmal um Verwechslungen auszuschließen ich möchte das als Client verwenden nicht als Server. Macht das einen Unterschied von der Installation?

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22

Montag, 13. Februar 2023, 08:21

Würde ein Update auf Version 22H2 helfen?
bro

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Über mich: https://www.praxis-pollmann.de/wp-content/uploads/2022/06/CV-Revision_30052022.pdf

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23

Freitag, 17. Februar 2023, 07:37

MO-Server

Grundfrage ist - ein server auf den alle Clients virtualisert zugreifen (schnell, einfach im Handling wenn es steht) - der braucht power

oder einzelne Clients die sich mit dem Server abgleichen (relativ einfach einzurichten, aber schon Wartungsaufwand)

im nachhinein würde ich ersteres empfehlen. dafür benötigt man einen guten Server, also andere Threads lesen.
Habe bis vor knapp 3 Jahren ein MVZ mit 15 clients in einer VM-Umgebung (allerdings Medistar/Oracle) geleitet. Gab immer wieder Probleme. Aussage meines Supports für eine optimale MO-Umgebung: Gut performanter physischer Server, viel schneller Speicher, optimale Sicherheitsarchitetkur,und wer sich der Sicherheitsrisiken bewußt ist, alles in einer Domäne, ist wartungsfreundlicher.
die Einrichtung ist sicherlich anstrengend. Ich finde rothschings Einblicke spannend. Da wäre sicherlich auch die Meinung des Betreuers sinnvoll - ob die kleinere Praxen mit Virtualisierung schon versorgt haben.

ich vermute man hätte folgende viele Vorteile:
Updates von Windows und MO und vllt sogar von all der installierten update-willigen Software werden mit Server insgesamt schneller zu erledigen sein, weil nur an einem PC zu erledigen. Datenbankzugriffe werden schneller, da nicht über das NEtzwerk - und das wird man vor allem bei Statistikausarbeitungen merken. Praktisch ist nur noch ein PC zu Backuppen.

das wäre sicherlich sinnvoll, sich das einmal demonstrieren zu lassen bei einer kleinen Praxis die das nutzt (per teamviewer auf einem Client die Ablaufgeschwindigkeit und Zugriffsrechte sehen). Und dann kann man vergleichen, ob die Vorteile dem initialen Aufwand aufrechnen.

Ich habe die Virtualisierung von MO bisher in einem größeren MVZ gesehen. das sah einfach flüssig aus.
Dr. med. Jan Pollmann

Internist-Hausarzt (alle Kassen) / Kardiologie (Privatsprechstunde)
E-Mail: info@praxis-pollmann.de
Anmeldung: 06051 - 7002286
Anschrift: Am Ziegelturm 4, 63571 Gelnhausen
Homepage: https://www.praxis-pollmann.de

24

Dienstag, 21. Februar 2023, 11:59

ich glaube, bei > 10 Clients benötigt man für die Anzahl der Dateizugriffe einen Server.
Prinzipiell ist Serverhardware auch zuverlässiger. WIr haben seit 15 Jahren nur noch explizite Server mit Server-Betriebssystem, und noch keine Hardwarebedingten Ausfälle mehr gehabt. Mir kommt nichts anderes ins Haus. Der aktuelle hat ja ein SSD-RAID (ich habe mir eine dritte SSD als Spare gegönnt), eine USV ebenso. 2 redundante Netzteile wären noch was, dann wäre man auch gegen einen solchen ausfall geschützt, dafür haben wir jetzt den alten Server als Notfallserver laufen.
Zu bedenken ist, dass die Antiviren-Software für Server erheblich teurer ist als für Clients
Das ist, ehrlich gesagt, eine Glaubensfrage. Ich werde den nächsten Server erstmals selbst zusammenstellen, weil ich die vermeintlichen Vorteile nicht wirklich sehe. Win Server muss ich wegen "Zicken" genauso oft neu starten wir ein normales WIn 10/ 11, speziell, wenn mal wieder ein Update nicht so fehlerfrei war wie erhofft. Ist ja auch klar, weil seit Win 7 die Codebasis und die Architektur gleich sind. Das war bei Win NT natürlich noch anders. Wie oft habe ich Rechner-Ausfälle erlebt, die auf Hardware-Basis erfolgten (bei meinen selbst gebauten Rechnern zu Hause, in der Praxis und in der Klink?): In den letzte 10 Jahren nur noch sehr, sehr, sehr selten. Die Hardware ist einfach viel besser geworden. Vor 25 Jahren gab es ständig HDDs, die plötzlich mit Mechanikfehlern ausfielen (bestimmt 4 Platten bei mir privat allein und zwar Markenplatten), CPUs starben auch gerne mal den Spontan-Tod und Ram war auch anfälliger. Was nützt mir also die ganze teure Hardware, wenn die normale Marken-Hardware (wir reden nicht von Billig-Hardware!) eh nur 1x in 10 Jahren kaputt geht? Mich nervt es aktuell aber maximal, dass ich bei jedem Neustart des Servers Minutenlang warten muss, bis der alle Bios-Tests bestanden hat. Und schon 2x bei irgendeiner blöden Prüfung hängen blieb, was noch einen Neustart auslöste. Und was mache ich bei dem Ding, wenn die Hardware mal kaputt ist? Ich muss meinen IT Partner holen, weil ich absolut keine Ahnung von den Bios-Einstellungen und den speziellen Hardware habe. Bei einem normalen PC bin ich geübt in der Fehlersuche, hab da noch nie im Leben eine Firma gebraucht. Und wenn der Ram mal spinnt, krieg ich nicht nur beim Händler meines Vertrauens was, sondern im Notfall sogar bei Saturn um die Ecke was. Ein paar Minuten später läuft das DIng wieder. Der echte Server ist garantiert länger offline. Ach ja, die Sache mit den redundanten Netzteilen: HAb ich bei MArkennetzteilen, die in Tests geprüft und gut abschneiden, noch nie erlebt. Immer nur bei Billig-Hardware (und auch da nicht so oft). Deshalb brauche ich keine zwei, erhöht nur den Stromverbrauch.
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

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25

Dienstag, 13. Juni 2023, 11:03

Ich muss den Server für 6 Clients ersetzen, brauche also keinen Serversoftware, sondern nehme Win 11.
leider ist der Markt etwas ausgedünnt, wenn man auf den Geldbeutel schaut.
Wäre das unten eine Option? Ansonsten Gerätetipps und Händlervorschläge sinnvoll. Ich will versuchen unter 1300 zu bleiben.
Gebraucht, 15 Monate Garantie. Hatte nie Ausfälle bei Gebrauchtgeräten, die ich nur kaufe.

Hersteller
Lenovo
Kategorie
Gebrauchtgerät - 1. Wahl
Bauform
Tower
Prozessor
Intel Xeon W-2125 (4x 4,0 GHz / 8,25M Cache / 120 Watt)
Prozessorgrafik
keine integierte CPU Grafik
Grafikkarte
NVIDIA Quadro P4000 (8 GB GDDR5)
inst. Speicher
64 GB DDR4 ECC
Speichertyp
DDR4 - 2666 MHz - ECC - RDIMM
2. Festplatte
2TB - Serial ATA - 7200
Netzwerkkarte
10/100/1000 MBit/s Gigabit-Ethernet Adapter
Schnittstellen vorne
4x USB 3.1 (davon 1x always-on)
Monitor Anschlüsse
Schnittstellen hinten
2x USB 2.0
4x USB 3.1
I/O Controller
Integrierter AHCI/RAID Controller (NCQ/6GBit), RAID 0,1,5,10
2x M.2 Steckplatz
1x PCI (Volle Länge, volle Höhe)
Audio
Audio Codec Realtek ALC662
Netzteil
690 Watt

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hus Brogarden« (13. Juni 2023, 11:40)


26

Dienstag, 13. Juni 2023, 12:18

Ich muss den Server für 6 Clients ersetzen, brauche also keinen Serversoftware, sondern nehme Win 11.
leider ist der Markt etwas ausgedünnt, wenn man auf den Geldbeutel schaut.
Wäre das unten eine Option? Ansonsten Gerätetipps und Händlervorschläge sinnvoll. Ich will versuchen unter 1300 zu bleiben.
Gebraucht, 15 Monate Garantie. Hatte nie Ausfälle bei Gebrauchtgeräten, die ich nur kaufe.

Hersteller
Lenovo
Kategorie
Gebrauchtgerät - 1. Wahl
Bauform
Tower
Prozessor
Intel Xeon W-2125 (4x 4,0 GHz / 8,25M Cache / 120 Watt)
Prozessorgrafik
keine integierte CPU Grafik
Grafikkarte
NVIDIA Quadro P4000 (8 GB GDDR5)
inst. Speicher
64 GB DDR4 ECC
Speichertyp
DDR4 - 2666 MHz - ECC - RDIMM
2. Festplatte
2TB - Serial ATA - 7200
Netzwerkkarte
10/100/1000 MBit/s Gigabit-Ethernet Adapter
Schnittstellen vorne
4x USB 3.1 (davon 1x always-on)
Monitor Anschlüsse
Schnittstellen hinten
2x USB 2.0
4x USB 3.1
I/O Controller
Integrierter AHCI/RAID Controller (NCQ/6GBit), RAID 0,1,5,10
2x M.2 Steckplatz
1x PCI (Volle Länge, volle Höhe)
Audio
Audio Codec Realtek ALC662
Netzteil
690 Watt
Also, meine ganz persönliche, aber ehrliche Meinung: Niemals nie einen gebrauchten Server für eine Arztpraxis kaufen. Die Hardware ist nicht mehr aktuell und eine normale Festplatte geht gar nicht in 2023! Viel zu langsam und fällt auch mal mechanisch aus. Die M2-SSDs mit 2 TB sind mittlerweile sehr billig geworden, das ist die Wahl der Stunde. Und ich würde nie wieder einen Xeon Prozessor kaufen! Warum? Win 11 kann den evtl. gar nicht ansprechen, dann sind wir wieder beim Win Server (Kasse klingelt immer weiter), außerdem beim speziellen teuren ECC(?) Speicher, und wenn der mal zickt, dauert es, bis man den richtigen Ersatz hat, normalen bekommt man bei Alternate, Saturn etc.. Auch das Board ist beim Xeon teurer.

Alternative: Alternate.de anrufen, beraten lassen, den Server mit normalem Intel i5/i7/i9 oder AMD Ryzen 7 (oder 5) bauen lassen. 64 GB Hauptspeicher (normalen, nicht ECC, ist im Moment preislich attraktiv zu kriegen), 2x 2TB M2 SSD on board oder mit RAid-Karte, die bei Fehlern akustisch piepst, dann merkt man' s schneller. Win 11 pro, fertig.

Alternativ: Bei Dell mal schauen, wird aber vielleicht teurer, wenn man den mit der business-Beratung zusammenstellt, die tendieren auch mal zu eher groß und teuer, hab ich den Eindruck. Aber ich mag Dell ;)
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

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27

Dienstag, 13. Juni 2023, 13:12

Danke, das ist hilfreich !!

28

Dienstag, 13. Juni 2023, 13:14

Hallo.

Zuerst mal die Sache mit dem ECC Speicher. Dieser hat den großen Vorteil, dass eine Fehlerkorrektur besteht. Gibt es nur den kleinsten Speicherfehler in den eben angepriesenen Core, oder noch schlimmer, Ryzen Prozessoren, schmiert das ganze System ab. Das passiert bei ECC RAM nicht.
Dann zum Gebrauchtgerät. Gebrauchte Server sind eine gute Sache. Wenn man bei Zertifizierten Firmen kauft, die ihr Handwerk verstehen. Bei Firmen wie gekko oder itsco kann man Bedenkenlos kaufen. Allerdings würde ich hier zu einer HP Workstation tendieren, die jedoch mehr kostet.
Der Prozessor ist von 2017. Ich denke er war auch mind. seit 2018 in Gebrauch. Unter 1300€ zu bleiben und etwas Power zu erwarten, ist ambitioniert. Aber jeder wie er will.

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29

Dienstag, 13. Juni 2023, 13:48

ich weiss, ist lapstore, hatte noch nie Problem mit denen, allerdings aktuell kaum Auswahl

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hus Brogarden« (13. Juni 2023, 13:54)


30

Dienstag, 13. Juni 2023, 15:15

Hallo.

Zuerst mal die Sache mit dem ECC Speicher. Dieser hat den großen Vorteil, dass eine Fehlerkorrektur besteht. Gibt es nur den kleinsten Speicherfehler in den eben angepriesenen Core, oder noch schlimmer, Ryzen Prozessoren, schmiert das ganze System ab. Das passiert bei ECC RAM nicht.
Dann zum Gebrauchtgerät. Gebrauchte Server sind eine gute Sache. Wenn man bei Zertifizierten Firmen kauft, die ihr Handwerk verstehen. Bei Firmen wie gekko oder itsco kann man Bedenkenlos kaufen. Allerdings würde ich hier zu einer HP Workstation tendieren, die jedoch mehr kostet.
Der Prozessor ist von 2017. Ich denke er war auch mind. seit 2018 in Gebrauch. Unter 1300€ zu bleiben und etwas Power zu erwarten, ist ambitioniert. Aber jeder wie er will.
Das mit dem fehlersicheren Speicher kenne ich als Argument, hab ich früher auch mal geglaubt. Das ist im Alltag, außerhalb von Rechenzentren, aber irrelevant. In den Prozessoren und Speicherriegeln passieren ständig Fehler, die wir als Nutzer gar nicht sehen, weil sie keine Auswirkungen auf Rechenergebnisse haben oder durch fehlertolerante Programmierung abgefangen werden. Das ist also für unsere Fälle hier, eine reine Werbe-Aussage der Hardware-Anbieter. Speicherfehler habe ich in den ganzen Jahren, in denen ich Rechner meistens auch selbst baue, nur sehr, sehr, sehr selten gesehen. In den letzten 10-15 Jahren musste ich erst EINMAL 4 Speicherriegel austauschen, weil diese wirklich einen defekt hatten. Meist sind Speicherfehler timing-Fehler und das merkt man sehr schnell nach dem Zusammenbau. Wie fällt das auf? Bluescreens, Bootfehler. Was passiert da bei einem ECC Riegel? Bootfehler... Hatte ich schon 2x als fake-Fehlermeldung auf meinem relativ neuen Server. Wenn ich wegen so einer fakre-Fehlermeldung per remote-Neustart dann in die Praxis muss, freue ich mich. Ich find's auch nicht gut, dass bei einem Xeon Board mit ECC Speicher der Bootvorgang gefühlt 20 Minuten dauert, auf meinem normalen WIn 11 Ryzen 5 aber nur 10 Sekunden. Was ist mir also wichtiger? Schneller, zackiger re-boot, der nur 1x in 10-15Jahren scheitert, oder ständig ewig auf die Bios-Tests warten, 2x in den letzten 3 Jahren schon eine falsche Fehlermeldung bekommen? Außerdem kriege ich jedes mal, wenn die Bios Routine wieder länger arbeitet einen Schweißausbruch, weil ich beim Mediamarkt um die Ecke NULL Hardware bekomme, wenn ich was tauschen muss und NULL Ahnung von diesem ultra-fancy-Server Bios habe. Das macht einfach nur Sinn, wenn man Hardware-Vertrieb ist und IT Spezialist. Als IT Nerd oder gar normaler Arzt, besser normale Hardware kaufen. Spart tausende von Euro, super viel Zeit und wenn was kaputt ist, tauscht man das einfach in der Mittagspause.
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

31

Dienstag, 13. Juni 2023, 15:44

Nun. Ich bin seit 1994 professionell im IT Business, ausgebildeter Informatiker und arbeite für eine Gerinnungspraxis. (Ja, mein Chef leistet sich diese Stelle) Von daher kenne ich auch Server Hardware. Während Sie in die Praxis rennen um zu rebooten,
verbinde ich mich per iLO (Integrated Lights Out) System von HP auf den Server und starte ihn von Zuhause aus neu. Ein Neustart dauert länger, ja, jedoch kommt das nur sehr selten vor. Unsere Server haben eine Uptime von fast 2 Jahren. Und das war die
Zeit als wir sie einrichteten. Sie sehen... alles hat seine Vor- oder Nachteile.

32

Dienstag, 13. Juni 2023, 15:49

Ich sag ja, IT Experten schwören drauf. Und ja, die Konsole hab ich auf dem Ding auch. Nutzt nur nix, wenn das Ding im Boot-Selbsttest hängen bleibt, weil er denkt, der Speicher ist kaputt. Da kann man schon mal Hardware-off brauchen oder an den Riegeln wackeln müssen. Aber ich wollte nur meine Meinung darstellen, weil die war früher auch mal die gleiche wie Ihre ;)
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

33

Dienstag, 13. Juni 2023, 17:13

Betreibe jetzt seit > 10 jahren Server als Eigenbau nach Idee der c't mit normalen i5 oder Ryzen. Noch NIE!! ist mein System wegen einem ECC-Error abgeschmiert, ich wüßte gar nicht, wann mein "Server" mit Win 11 das letzte Mal abgestürzt wäre...

Also ich würde immer Standard-Hardware nehmen. Läßt sich schnell und einfach ersetzen, aufrüsten, wie auch immer... und vom Tempo her mittlerweile kein Problem, wenn man >i5 oder Ryzen 5600 mit ausreichend Speicher (ich habe 16 GB, reicht mir völlig) nimmt. Unbedingt M2-SSD 1 TB oder 2 TB ist ziemlich egal, je nach Platzbedarf

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pquick« (13. Juni 2023, 17:28)


34

Mittwoch, 14. Juni 2023, 14:01

Server:

Hardware: Irgendein aktueller zuverlässiger Server - Hauptsache SSD, das beschleunigt enorm gegenüber Festplatte.

Die Windows-Serversysteme haben einen großen Vorteil:

Sie haben vor allem eine Menge störungsanfälligen Unfug NICHT dabei im Gegensatz zu einem normalen Windows.
Die Win-Server-Updates sind bei uns bisher immer völlig reibungs- und problemlos abgelaufen - seit 2016 (Umstieg auf MO)

35

Mittwoch, 14. Juni 2023, 14:37

Hardware: Irgendein aktueller zuverlässiger Server - Hauptsache SSD, das beschleunigt enorm gegenüber Festplatte.

Die Windows-Serversysteme haben einen großen Vorteil:

Sie haben vor allem eine Menge störungsanfälligen Unfug NICHT dabei im Gegensatz zu einem normalen Windows.
Die Win-Server-Updates sind bei uns bisher immer völlig reibungs- und problemlos abgelaufen - seit 2016 (Umstieg auf MO)
Auch das mit den stabilen Server Updates kenne ich etwas anders. Wenn die Windows-Updates Ärger machen, betrifft das mittlerweile meist zentrale Funktionen wie secure boot oder Netzwerk-Zugriffs- und Drucker-Steuerung. Und die schlechte Nachricht dazu ist: Diese Komponenten sind ja schon seit Win 7 weitgehend einheitlich, weil der kernel vereinheitlicht wurde. Nur als aktuelles Beispiel der Artikel hier mit Titel: "Windows Server 2022 Feb. 2023 Patchday: Secure Boot-Problem auch auf Bare-Metal-Systemen!" Seite: https://www.borncity.com/blog/2023/02/20…bare-metal-aus/

Wurde auch auf seriöseren Portalen gemeldet, ist wirklich ein aktuelles Problem.
Mit freundlichen Grüßen

M. Rothsching

36

Donnerstag, 6. Juli 2023, 01:54

Betreibe jetzt seit > 10 jahren Server als Eigenbau nach Idee der c't mit normalen i5 oder Ryzen. Noch NIE!! ist mein System wegen einem ECC-Error abgeschmiert, ich wüßte gar nicht, wann mein "Server" mit Win 11 das letzte Mal abgestürzt wäre...

Also ich würde immer Standard-Hardware nehmen. Läßt sich schnell und einfach ersetzen, aufrüsten, wie auch immer... und vom Tempo her mittlerweile kein Problem, wenn man >i5 oder Ryzen 5600 mit ausreichend Speicher (ich habe 16 GB, reicht mir völlig) nimmt. Unbedingt M2-SSD 1 TB oder 2 TB ist ziemlich egal, je nach Platzbedarf
Lieber Herr Kollege Quick,
Ihre Meinung schätze ich wie immer sehr, diesmal muss ich aber etwas widersprechen, denn da spricht die Physik dagegegen:
1) Es ist unwahrscheinlich, dass das Betriebssystem tatsächlich wegen eines ECC-Fehlers abstürzt. Windows fängt da Einiges ab. Dummerweise merkt man ECC-Fehler nicht wirklich - nur wenn es zu spät ist.
Denn
2.) Das Problem sind die Datenbanken:
Bei einem klassischen RAM-Fehler kippt im Normalfall nur 1 Byte um -das aber reicht im Normalfall, eine Datenbank aus dem Tritt zu bekommen, und genau das verhindert ECC - es korrigiert genau dieses 1 Byte oder sorgt per Stop bei einem unkorrigierbaren Fehler dafür, dass die Datenbank sich nicht weiter füllt. Ohne ECC gibts den Byte-Fehler einfach, und es fällt zuerst mal nicht weiter auf. Und v.a. Windows stürzt eben nicht ab...
Wenn die Datenbank intelligent ist, korrigiert sie den Fehler direkt selbst - dann geht das auf Kosten der Geschwindigkeit, da immer mindestens 1 Read-Zyklus dazu kommt, der Write erst bei der Korrektur.
Wenn sie v.a. schnell ist, merkt sie es erst beim expliziten Prüflauf.
Und wenn es ganz dumm läuft (das verblichene dbase war da ganz gut drin), dann häufen sich die unerkannten 1-Byte-Dreher und dann war es das.


Nun wissen wir beide, auf was MO so aufsetzt, und dann sind wir beim Thema: für die Datenbank ist ECC durchaus sinnvoll, für den Rest weniger.

Es gibt eine ganz elegante Lösung:
Man nehme eine Workstation von lenovo (oder Hp, Dell), die mit den neuen I9-13900K mit 24-Cores und 5.8 GHZ ECC fähig ist, rüste kompatibles freigegebenes ECC z.B. von Kingston ein (aktuell 64 GB ECC für ca. 250€) und wird damit trotz veralteter MO-Datenbank (wann tut sich da eigentlich was mit dem Upgrade ?) ganz glücklich.
Ob man nun Windows 11 oder Server 2022 nimmt, ist Glaubenssache. Ich mag Active Directory, andere hassen es. Bei AD muss man halt aufpassen, dass das SSD-Write auf dem Laufwerk (nicht Partition!!!), auf dem AD liegt, schnarch langsam wird, da Wite-Cache off geht. Also ein Raid-1 (! nicht wie zuerst falsch geschrieben Raid 0!) SSD für W22K, und ein weiteres für die MO-Datenbank. Das rennt dann und ist ziemlich stabil und bietet eine zentrale User-Verwaltung.
Xeon-Prozessoren sind so ziemlich überflüssig, solange Intel wieder die I9 mit dem W680 für ECC freigibt...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lucas11« (17. Juli 2023, 00:37)


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37

Donnerstag, 6. Juli 2023, 07:43

Moin, das ist alles sehr spannend und auch verwirrend.
Wenn ich um 8 hundert eine Sicherung mache und dann das Arbeiten anfange.
Wenn ich um 13:00 einen RAM Fehler habe und auf den Notfallserver die Replikation habe.
Was bedeutet das für die Datenbank? Ist die dann komplett Schrott? Oder nur von 8:00 bis 13:00 den Rest davor, habe ich auf der Sicherung.

Und merke ich, ob ich einen RAM Fehler habe, dann auch sofort und kann die RAMs tauschen?

Würde es Sinn machen die interne Windows RAM Diagnose regelmäßig laufen zu lassen?

Alles das hatte ich noch nie, auf keinem PC oder Server seit 20 Jahren nicht, alles gebrauchte Lenovos.
Systemabstürze
Bluescreen mit dem Memory-Management-Fehler
plötzlicher Neustart

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hus Brogarden« (6. Juli 2023, 08:17)


38

Donnerstag, 6. Juli 2023, 10:30

Lieber Lucas11,

selbstverständlich haben Sie Recht und ich denke, da haben wir uns falsch verstanden. Ich hatte auf die Aussage "dann schmiert das ganze System ab" reagiert und meinte damit Windows (11 oder Server).

Ich denke, es hängt wie immer davon ab, was man macht und was man möchte. Ich betreibe keine Großbank, sondern eine Einzelpraxis mit einem Arzt und 3 Helferinnen. Wir haben einen "Server" mit 5 Arbeitsplätzen, die alle nur teilweise genutzt werden. Da ich auch mein System in der Hardware selbst betrue, brauche ich für mich Komponenten, die ich selbst warten und tauschen kann. Das geht bei Systemen von Dell etc. nur sehr schwer, da oft eigene Komponenten eingesetzt werden, die dann im Kauf auch recht teuer sind. Ich baue mir einfach so etwa alle 3-5 Jahre einen neuen Rechner zusammen, Gehäuse und Netzteil hält meist länger. Das kostet mich dann mal 2 Stunden Zeit und macht mir auch Spaß. Damit fahre ich seit 20 Jahren gut...

Bei einer Großpraxis sieht dieser Homestyle-Ansatz natürlich schlecht aus. Da läuft der Server 24/7, während bei mir der Rechner morgens angeschaltet wird und abends 19 Uhr runtergefahren wird (warum sollte der auch nachts laufen, Strom verbrauchen und Angriffspunkt für Hacker sein?).

Ich hatte eigentlich erwartet, daß die verwendete Datenbank Bit-Fehler mittels Fehlerkorrektur selbst erkennt und behebt. Sollte das nicht so sein, sollte Indamed hierauf eine Priorität legen. Sollte allerdings mal nach 5-10 Jahren ein Teil-Datensatz nicht mehr lesbar sein oder ein Bild einen Byte-Fehler haben, naja, dann kann ich damit leben. Wie gesagt, wir betreiben hier keine Großbank...

Von daher muß jeder für sich sehen, was er genau will.

Herzliche Grüße,

Peter Quick

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39

Montag, 10. Juli 2023, 16:30

Zitat

Alternative: Alternate.de anrufen, beraten lassen, den Server mit normalem Intel i5/i7/i9 oder AMD Ryzen 7 (oder 5) bauen lassen. 64 GB Hauptspeicher (normalen, nicht ECC, ist im Moment preislich attraktiv zu kriegen), 2x 2TB M2 SSD on board oder mit RAid-Karte, die bei Fehlern akustisch piepst, dann merkt man' s schneller. Win 11 pro, fertig.


Ich habe die Alternate Geschäftskundenabteilung um eine Zusammenstellung des PC nach folgenden Angaben:

Zitat

Anforderung:
i9 oder AMD Ryzen 7 (Besser oder gleich dem aktuellen Intel(R) Xeon(R) CPU
E3-1225 v3 @ 3.20GHz, 3200 MHz, 4 Kern(e), 4 logische(r) Prozessor(en))
64 GB Speicher kein ECC
Win 11 pro keine Serversoftware
1 M2 SSD SSD Platte für C: Betriebssystem 100 gb und D: 400 für
Programm und Daten
2. M2 SSD 500 GB Platte Daten 1 Partition
3. Schacht für Erweiterung
kein Grafikanforderungen der Rechner bedient nur die Clients
8 mal USB davon USB 3.2 oder Höher 3 mal
Sound: muss piepen können.
Drucker Monitoranschluss
Einfacher CD DVD Brenner intern, wir alle 2 Jahr mal verwendet wenn
überhaupt
Raid1 on Board oder RAid-Karte, die bei Fehlern akustisch piepst
kein Wlan kein Bluetooth
LAN 2.5Gb Ethernet

läuft 24/7 steht in einem extra Serverraum der belüftet ist, extra zur
Kühlung


Antwort: Aktuell können wir diese Konfiguration nicht darstellen. Wir bitten Sie hierbei um Verständnis.

Was habe ich falsch gemacht?

40

Montag, 10. Juli 2023, 17:28

So kleine SSDs machen keinen Sinn mehr. Ich würde 1 SSD 1 TB nehmen, kosten so 60-80€. Wenn Sie ein RAID 1 haben wollen, dann eben 2 davon. 8x USB? Für was brauchen Sie das am Server?

Druckeranschluß gibt es eigentlich fast nicht mehr. Wäre USB oder Netzwerk.

An den Dingen könnte es liegen...

zu kleine SSD, zu viele USB, Druckeranschluß.