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Sonntag, 3. Oktober 2021, 13:42

HzV-Verträge: GUSbox-Bindung und Kostenstruktur

Hallo Indamed-Team und (Hausarzt-)kollegen!
Vor längerer Zeit hatte ich diese Frage schoneinmal gestellt, damals hieß es sinngemäß, dass keine Änderungen geplant seien. Vor dem Hintergrund der vergangenen Entwicklungen möchte ich das Thema aber erneut anschneiden:

HzV-Verträge sind in MedivalOffice an die zusätzliche Miete einer GUSbox gekoppelt und werden darüber hinaus mit 5EUR/Monat UND Vertrag berechnet.

Die GUSbox hatte schon mit Einführung der TI-Connectoren nur noch wenige Funktionen, mit dem weiteren TI-Ausbau und der Fragwürdigkeit des Telefax ist der Nutzen nicht mehr gegeben bzw. es wird künftig so sein.

Die Indamed-Softwarepflegekosten sind in den vergagnenen Jahren in erheblichem Maß gestiegen, während unsere Einnahmemöglichkeiten eher stagnieren. (Bitte nicht als Vorwurf nehmen, oder als Einstieg in eine Politdebatte nutzen, ich würde das einfach mal so hinstellen).

Daher die erneute Frage: wäre es nicht an der Zeit, die HzV-Verträge von der GUSbox zu entkoppeln, und evtl. auch die Kostenstruktur der HzV-Verträge zu überdenken?

Ausdrücklich auch die Frage an die Hausarztkollegen: vielleicht ist meine Sichtweise und Einschätzung ja auch falsch, wie halten Sie es mit HzV?

Danke, Grüße und schönen Feiertag!
L.Kruse

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Sonntag, 3. Oktober 2021, 15:22

Hallo,

für HzV brauchen wir gemäß Hausärzteverband ein Prüfmodul und einen OnlineKey. Das Prüfmodul kostet 7,90€ vom Hausärzteverband, die Verträge glaube ich auch etwas (kann ich aber gerade nicht mehr finden, leider ist der Hausärzteverband mit Infos immer sparsam, HzV Infos ist immer lange suchen, KV in Ihrem Gebiet leider viel besser ...).

Die Softwarekosten würden wohl im gleichen Rahmen bleiben, ob nun Indamed allein oder Indamed mit DGN + GUSBox zusammen das Prüfmodul betreiben, die MO Software-Anpassungen z.B. im Medikamentenmodul sind weiterhin erforderlich, und der Hausärteverband verlangt weiterhin was.

Die GUSBox könnte man aber irgendwann einmal streichen, da die Funktionen Fax, SafeNet, Datensicherung, Email, Onlinetermine kaum noch benötigt und genutzt werden. Von Compugroup konnte man damals das Prüfmodul auf einem normalen PC installieren, wenn man die Empfehlung einen separaten PC zu verwenden ignoriert hat, klappte das ohne extra Aufwand.
Bei der DGN steht etwas von einer virtuellen GUSBox die manche Systeme für KIM verwenden. Vielleicht könnte man auch das Prüfmodul im Verlauf ohne GUSBox verwenden, die Ersparnis wären aber wohl nur die Hardwarekosten von monatlich 10-15€ für die GUXBox, die restlichen Kosten sind weiterlaufende Softwarekosten.

LG C.Schnell

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Montag, 4. Oktober 2021, 09:26

Hallo L. Kruse,

eine direkte Einbindung der HzV-Verträge in MEDICAL OFFICE und der damit verbundene zusätzliche Aufwand für die Updates der einzelnen Verträge (es gibt derer je Bundesland und Kasse sehr viele) und Prüfmodule wären so aufwendig, dass Sie zwar auf die GUSbox verzichten könnten, aber die Softwarewartung auf MEDICAL OFFICE-Seite dann deutlich höher wäre.

Dies steht derzeit in keinster Weise auf unserer Entwicklungsagenda.

mfg
Uwe Streit

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Montag, 4. Oktober 2021, 12:52

Hallo Herr Streit!
Alles klar, das klingt nachvollziehbar. Danke für die schnelle Rückmeldung.
Grüße
L.Kruse