[...] Es hat (scheinbar) funktioniert und ich habe das Layout für die Rechnung entsprechend ändern können. Ich habe allerdings nur eine zusätzliche Zeile für die Unterschrift eingefügt und "Mit freundlichen Grüßen" im Rechnungstext eingefügt.[...]
Bitte bedenken Sie bei allen Eingriffen, dass nicht immer alle in der Vorlagendatei enthaltenen Zeilen gedruckt werden. Es mag übertrieben klingen, aber ein lediglich "
scheinbares Funktionieren" darf man als Programmierer - der Sie in dem Moment ja sind, wenn Sie in den Programmcode einer L&L-Datei eingreifen - nicht tolerieren.
Sobald man eine Codeänderung vorgenommen hat, müssen anschließend alle (in Ihrer Praxis vorkommenden) Abrechnungsfälle auf dem
Produktivsystem* konsequent getestet werden. Sind diese Tests positiv verlaufen, gibt es kein
scheinbares, sondern nur noch ein "richtiges Funktionieren".
*) Demo- und Produktivsystem können sich in ihrer Reaktion erheblich unterscheiden, eben weil die Demoversion vorgegebene Einschränkungen enthält.
Wenn das "Mit freundlichen Grüßen" an einen bestehenden Text angehängt wird, muss sichergestellt sein, dass weder diese Textzeile, noch eventuell folgende Zeilen logische Bedingungen enthalten, die bei unterschiedlichen Zuständen (TRUE bzw. FALSE) dazu führen, dass z. B. eine dieser Zeilen entweder
nicht mehr, oder aber
zusätzlich ausgegeben wird. Im letzteren Fall stünden dann die Grußformel und die gescannte Unterschrift nicht mehr direkt untereinander, sondern werden möglicherweise durch eine nur unter bestimmten Bedingungen zusätzlich ausgedruckte Zeile "auseinandergerissen".
Die programmtechnischen Möglichkeiten in L&L sind so vielfältig (bieten so viele Möglichkeiten aber auch Fallstricke) dass ein Eingehen darauf einem umfassenden Programmierkurs gleich käme. Deshalb ist es so wichtig, nur überschaubare Einzelschritte zu gehen und danach gleich die verschiedenen Ausgabefälle testen, bevor man weitermacht.
Ich erlaube mir, noch einen letzten Hinweis: Als Systemadministrator verschiedener Webseiten im Medizin- und Psychotherapiebereich habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele Mediziner und noch mehr die Psychotherapeuten oft eine ganz andere Sprache sprechen, als ein "Programmierer". Das ist auch verständlich, denn ihr Metier ist der Umgang mit Menschen, der Einfühlung und Eingehen auf das Gegenüber verlangt und damit verbunden oft eine "weiche" (d. h. nicht immer eineindeutige, harte, trennscharfe) Ausdrucksweise mit sich bringt. Für einen Programmierer aber müssen immer und unbedingt eineindeutige, klare Logiken und damit verbunden auch eine entsprechend (trenn-)"scharfe" Sprache im Vordergrund stehen, die keinen Zweifel zwischen Gemeintem und Ausgedrücktem lassen.
Wenn Sie z. B. oben von "
im Rechnungstext" schreiben, dann steht damit nicht eineindeutig fest, wo genau die Grußformel jetzt integriert ist. Ich gehe davon aus, dass Sie durch Tests ermittelt haben, dass sie unter allen möglichen Umständen im gedruckten Formular an der richtigen Stelle steht.
Viele Grüße
W. Fleritsch